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Heimatstädte

Bankraub in Manteca, Kalifornien

Fall Ihr Euch fragt, warum wir umziehen - hier ist ein guter Grund:
In den Morgenstunden des 4. September 2009 drangen zwei bewaffnete Bankräuber in die Manteca-Filliale der "Bank of America" ein und erbeuteten einen Sack voll Geld. Allerdings wurden sie schon zwei Straßen weiter von zwei Motorrad-polizisten gestellt. Diese Straße war unsere!

Die beiden Bankräuber verbarikadierten sich in einem Haus unserem Haus direkt gegenüber. Volker, der brav und treu in seinem Büro arbeitete, hatte dadurch einen Logensitz für die folgenden zwölfstündige Belagerung, an der 45 Polizisten, 17 Tränengasgranaten, ein Hund und ein Fotoaperat beteiligt waren.

XXXXXXXXXXXXXXXXXMantecas Bank of America

Wenn Euer Englisch es zuläßt, könnt Ihr Euch hier hier einen Zeitungsartikel zu dem Thema ansehen.

Und hier ist unser eigener Bericht: Mit einer Ausnahme hat Volker alle Bilder selbst aufgenommen - aus einem sicheren Versteck heraus und mit einem sehr guten Teleobjektiv.

(Liebe Kinder, bitte probiert das nicht zu Hause aus, sondern folgt immer den Anweisungen der Polizei!)

11:00 Die Polizei hat das Haus umstellt.
12:00 Ein ferngesteuerter Roboter unternimmt die Aufklärung.
13:00 Das Überfallkommando bezieht Stellung.
15:00 Nachdem alle Verhandlungen scheiterten, werden die ersten Tränengasgranaten in das Haus gefeuert.
15:30 Der erste Bankräuber ist ausgeräuchert und gibt auf.
16:00 Der zweite, noch immer bewaffnete Täter verharrt trotz weiterem Tränengaseinsatz in seinem Versteck. Jetzt wird das ganze doch zu gefährlich und Volker zieht sich hinter die sichere Polizeiabsperrung zurück. Die Belagerung hält fast bis Mitternacht an.
23:30 Endlich gelingt es der Polizei, genauer gesagt, einer mutigen Hündin namens Gage, den zweiten Täter aus seinem Versteck zu zerren. Wie auf dem Zeitungsfoto zu sehen ist, hat die vierbeinige Freundin ganze Arbeit geleistet.

Nach Mitternacht durften wir wieder in unsere Häuser. Das Haus hat ganz schön was abgekriegt, aber niemand wurde verletzt und die gute Sache siegte!

Nachdem wieder Ruhe eingekehrt war, machte die Polizei verdientermaßen Pause. Die Aufräumarbeiten wurden CERT übertragen. Wir sind beide Mitglieder des Community Emergency Response Teams. Wenn Euer Englisch es zuläßt, könnt Ihr hier mehr über diese Organisation erfahren.

Um vier Uhr waren wir endlich im Bett und hatten damit genug Aufregung für einen Tag!

Der Tag Danach

Damit war die Aufregung aber noch nicht vorbei. In den nächsten zwei Tagen gaben sich alle Fernsehstationen und Zeitungen der Gegend die Klinke in die Hand. Wir mußten unseren eigenen Parkplatz aufgeben, aber dafür war unser Haus in den Abendnachrichten zu sehen.

Was aber viel wichtiger war: Die Leute in der Nachbarschaft sind sich näher gekommen. Und alle halfen den beiden betroffenen Familien, sogut sie konnten. Die Einwohner haben so gut wie alles durch Tränengasschäden verloren, aber alle halfen aus. Die Polizei ist finanziell nicht für die Schäden haftbar, aber die Polizisten - mit ihrem wahrlich nicht fürstlichen Gehalt - waren die ersten, die eine Sammlung veranstalteten und beiden Familien einen Scheck präsentierten. Das ganze Wochenende über rissen die Spenden von Möbeln, Kleidung und Spielzeug nicht ab. Das war das beste, das nach der ganzen Geschichte passieren konnte!

Wenn Euer Englisch es zuläßt, seht Euch hier einen Zeitungsartikel zu den Spenden an.

Fernseh-Ü-Wagen auf unserem Parkplatz
Die Spenden reißen nicht ab CERT hilft kräftig mit Unser Haus in den Abendnachrichten


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