Für eine englische Übersetzung bitte die kalifornische Flagge anklicken.
Click the California flag for an English translation of this site

Heimatstädte

Caspar, Kalifornien

Caspar ist ein sehr kleines Dorf in Nordkalifornien; heute hat es etwa 300 Einwohner. Die kleinen, alten Häuser von Caspar schmiegen sich oft aneinander, als ob sie sich so gemeinsam vor den Winterstürmen schützen könnten. Für die, die auf der naheliegenden Küstenstraße "Highway One" hier vorbeibrausen, ist der Ort so gut wie unsichtbar - Von der Straße aus ist wirklich nur die Kirchturmspitze zu sehen.

Caspar war nicht immer so klein und unbedeutend. Hier ist eine Beschreibung von Heimatsdichter und Umweltaktivist Richard H. Tooker:

"Als Sägemühle war Caspar groß genug um über 90 Jahre im Geschäft zu bleiben, aber klein genug um immer ein Familienbetrieb zu sein. Das Geschäft war groß genug um eine eigene Eisenbahnlinie zu unterhalten, aber klein genug um den kleinen Caspar-Bach als Transportmittel zu benutzen.

Als Ortschaft was Caspar klein genug um es auf einen Blick kennenzulernen, aber groß genug für einen soliden Kolonialwarenladen, der selbst das Erdbeben von 1906 unbeschadet überstand. Und groß genug für eine eigene Kirche, und Caspars Pastor war einer der bekanntensten und beliebtesten entlang der Küste. Der Ort war zu klein für die meisten Landkarten aber dank einiger kanadischer Siedler sprach man selbst im fernen Ottawa von Caspar.

Und der Hafen war auch nicht zu verachten. Er war kleiner als der "richtige" Hafen in Fort Bragg, aber doch größer als die meisten anderen Ankerplätze entlang der Küste. Caspars Schiffe hatten in der Regel einheimische Besatzungen und diese hielten die Verbindung mit der Heimat immer aufrecht. Einer dieser Seeleute war Kapitän Charlie Carlson, der bis zu seinem Lebensende immer seine Schiffssirene ertönen ließ, wenn er an Caspar vorbeidampfte."

Der Dampfer "Caspar" wird von Land aus mit Hilfe einer Selbahn beladen.
Die selbe Methode wurde auch für Passagiere benutzt.
Foto: Sammlung Richard Tooker © National Maritime Museum

Im März 1939 feierte die Zeitschrift "National Geographic" die Einweihung der Golden Gate Brücke. Die Brücke öffnete die Küste Nordkaliforniens für den Straßenverkehr. Bis dahin gab es nur ein paar unbefestigte Pisten und der gesamte Güter- und Passagierverkehr wurde per Schiff abgewickelt.

Caspar Sägemühle, etwa 1890

Die Belegschaft der Sägemühle 1904
Foto: Miles Brothers
© National Maritime Museum

Die Sägemühle 1938
Foto: B. Anthony Stewart
© 1939 National Geographic Society
Der große "Platsch" kommt von einem Baumstamm, der auf der Rutschbahn
runter ins Wasser kam.

Caspars "moderne" Geschichte begann 1857 mit der Ankunft des deutschen Bauern Siegfried Caspar.
Wenn Ihr mehr über die Zeit vor der "weißen" Besiedelung erfahren wollt, klickt den Dream Catcher
an und besucht unsere Mendocino County Frühgeschichte Seite.
Siegfried Caspar verkaufte das Land später an Jacob Green Jackson, einen der Gründer der Caspar Lumber (Caspar Schnittholz) Gesellschaft, welche aus Caspar einen bedeutenden Standort in der Holzindustrie in Nordkalifornien machte.

Heute ist nicht mehr viel übrig vom alten Glanz. Nur die Grundmauern der alten Sägemühle sind noch immer an der Mündung der Caspar Flusses zu finden.


ä ö ü XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXShirley, Carol und Judy

X

Ihr fragt Euch jetzt vielleicht, warum dieser kleine Ort, den man von der Straße aus kaum sehen kann, so wichtig für uns ist:
Caspar ist "Zu Hause" Hier wurde Judy 19... hmm, vor einiger Zeit, geboren und hier verbrachte sie die ersten Jahre ihrer Kindheit.

XXXXXXXXXJudys erstes zu Hause

X

Das ist das Haus in dem Judy ihre ersten fünf Lebensmonate verbrachte.

Etwas später zog die Familie in ein Haus auf der anderen Straßenseite. Von diesem
Haus gibt es keine Fotos, denn ein paar Jahre später wurde eine Straße mitten durch
das Haus gebaut und die Famile zog ins benachbarte Fort Bragg.


XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXDas Haus war etwa hier:


Hier sind der ehemalige Kolonialwaren-
laden (mitte) und zwei für Caspar typische Häuser.
Links ist die alte Kirche, jetzt eine Synagoge und rechts die ehemalige Schule, jetzt das Gemeindezentrum.

vom Gemeindezentrum haben wir so viele Bilder, daß wir sie auf eine Extraseite gepackt haben.
Klickt hier um Euch das anzusehen.

Klickt das Wende-Zeichen, wenn Ihr zurück zur Heimatstädte-Startseite wollt.
Oder biegt rechts ab zum Gemeindezentrum.

X
Immer, wenn wir in Caspar sind, besuchen wir auch den alten Friedhof, wo Judy sich an alte Freunde und Nachbarn erinnert und Volker sich um das 100 Jahre alte Grab eines russischen Seemannes kümmert.

Caspar ist nur ein kleines Dorf, aber seine Bewohner sind stolz auf ihre Geschichte und auf das, was sie heute tun. Wenn Euer Englisch es zuläßt, seht Euch die Homepage des Ortes an. Noch besser wäre natürlich, den Ort selbst zu besuchen. Zumindest tut, worum die Bewohner auf ihrer Website bitten:

XXXXXXXXXwinkt, wenn Ihr vorbeifahrt!


Zurück zu den Heimatstädten

Zurück zur Kalifornien-Seite

Zurück zur Deutschen Hauptseite

Zurück zur Startseite