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Heimatstädte - PotsdamRussische Kolonie |
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XXXXXXXXXXXXXXXXXAlexandrowka
1812, als die preußische Armee von
Napoleon gezwungen wurde, gemeinsam mit Frankreich
gegen Rußland zu kämpfen, gerieten 1.000 russische Soldaten in preußische Gefangenschaft. Aus diesen suchte sich der preußische König
Friedrich Wilhelm III
die besten Sänger aus und schuf einen Russischen Chor für das Erste Preußische Garderegiment. Als nach der Niederlage Napoleons die Freundschaft
zwischen Russland und Preußen erneuert wurde, belies der russische Zar die Sänger als Friedensgeste in den Diensten des preußischen Königs.
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Die Siedlung wurde vom berühmten preußischen Landschaftsgestalter Peter Joseph
Lenné und dem russischen Architekten Wassili
Stassow nach dem Vorbild des Parkdorfes
Glosowo in der Nähe von St. Petersburg entworfen und gebaut. Jeder der Sänger bekam ein komplett eingerichtetet Haus mit einem Garten und
einer Kuh.
Der letzte der Sänger starb im Jahre 1861. Heute sind die meisten Häuser in Privatbesitz und nur eine der heute hier wohnenden Familien ist noch mit einem der zwölf singenden Potsdamer mit russischem Migrationshintergrund verwandt. |
Die meisten Häuser sind wunderschön restauriert. Oben seht Ihr die Fotos, die wir bei umserem Besuch im Jahre 2007 schossen. Da es hier aber noch so viel mehr zu sehen gibt, haben wir uns (unten) noch ein paar Bilder bei anderen Quellen geborgt. Die Universität Potsdam zum Beispiel hat eine sehr gute Bildersammlung. Mehr Informationen über die Siedlung gibt es bei Wikipedia und auf der Alexandrowka- Homepage. |
XXXXAlexander Newski Gedächtniskirche
Die 13 Häuser der Siedlung wurden 1827 fertiggestelt. Aus Respekt vor der Religion der neuen Bewohner ließ der König in der Mitte der
Siedlung eine Russisch-Orthodoxe Kirche errichten. Zu Ehren des verstorbenen Alexander I wurde die Kirche nach dem Schutzpatron des Zaren,
Alexander Newski, benannt.
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Machs Gut, Altes Haus |
Die Alexandrowka ist nicht der einzige frisch renovierte Teil Potsdams. In vierzig DDR-Jahren wurden zwar über eine Million Neubauwohnungen geschaffen, aber für die Erhaltung der "kapitalistischen" Altbausubstanz fehlten das Interesse und die Mittel. Seit der Wende hat ein wahrer Rekonstruktionsboom eingesetzt und viele dieser Arbeiten waren noch im vollen Gange, als wir die Stadt im Jahre 2007 besuchten. Diese Villen in direkter Nachbarschaft der Russischen Kolonie sind ein beredtes Beispiel dafür, wie die Stadt noch vor Kurzem aussah und wie sie bald wieder aussehen wird. |
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