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Bassinplatz



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Bassinplatz, ursprüngliche Ansicht, 1789 Dies war eins der größte von Potsdams barocken Plätzen, aber von der einstigen Glorie ist nicht mehr viel übrig.

So ziemlich alle Stadtgebiete nördlich der Havel waren ursprünglich Sümpfe. Dieser Sumpf hier wurde zwischen 1737 und 1739 beim Bau des Holländischen Viertels trockengelegt.
Bassinplatz, Busbahnhof, 1994

Architect Johann Boumann entwarf ein Bassin im holländischen Stil mit einem Pavillon in der Mitte. Das stehende Gewässer wurde aber recht bald trübe und stank - besonders im Sommer. 1876 wurde das Bassin aus Gesundheitsgründen zugeschüttet und in eine Gartenalage umgewandelt.

Der Pavillon in der Mitte, Gloriette genannt, blieb allerdings weiter stehen. Er wurde nach Ende des Zweiten Weltkrieges abgerissen und durch ein Denkmal für sowjetische Soldaten ersetzt.

Seit den 70er Jahren wurde der Platz als zentraler Busbahnhof genutzt. Nach der Modernisierung des Straßenbahnsystems im Jahre 2002 wurde der Busbahnhof verlegt und heute dient der Bassinplaz hauptsächlich als Parkplatzt und Standort für Wochenmärkte.

Das größte Gebäude auf dem Platz ist die Katholische Sankt-Peter-&-Paul-Kirche.

Die Sankt-Peter-&-Paul-Kirche, wurde 1870 von Friedrich August Stüler und Wilhelm Salzenberg errichtet.

Ihr architektonisches Vorbild ist die Basilica di San Zeno im italienischen Verona.

XXXX Innenansicht, Foto geborgt von PotsdamWiki

XXSeit Mitte des 16. Jahrhunderts waren die
XXmeisten Brandenburger Protestanten. Aber
XXviele der in Potsdam stationierten Soldaten
XXkamen aus katholishcen Gebieten des
XXPreussischen Königreiches, und für diese
XXbrauchte man eine große, katholische Kirche.


Eine kleine Kirche am anderen Ende des Platzes hat allen Unbill der letzten 250 Jahre unbeschadet überstanden.

Innenansicht, Foto geborgt von flickr Fotograf mdoors.


Mit über 250 Jahren ist die Französische Kirche heute die älteste noch stehende Kirche der Stadt. Sie wurde 1753 für französische Hugenotten gebaut, die in Brandenburg Schutz vor religiöser Verfolgung fanden.

Die Kirche wurde von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff, entworfen, aber der Bau stand unter Aufsicht von Johann Boumann, dem Baumeister des Bassinplatzes.

die Inneneinrichtung wurde 1833 von Karl Friedrich Schinkel vollendet. Damit ist dies die einzige Kirche, in der das Talent er beiden berühmtesten preußischen Architekten, Knobelsdorff und Schinkel gemeinsam bewundert werden kann. Außerdem verewigte sich auch Bildhauer Friedrich Christian Glume, der Schöpfer der meisten Figuren am Schloß Sanssouci. Von ihm stammen die beiden Statuen am Eingang, Spes (lateinisch für Hoffnung) und Charitas (lateinisch für Nächstenliebe).

Eine katholische und eine hugenottische Kirche mitten im protestantischen Potsdam sind Ausdruck einer der besten, jahrhunderte alten Traditionen Brandenburgs: Toleranz. Der Friedhof zwischen den beiden Kirchen zeigt, was passierte, als das Land diese Tradition vergaß.


In der Mitte des Platzes befindet sich ein sowjetischer Militärfriedhof - letzte Ruhestätte für 383 sowjetische Soldaten.
Am 27. April 1945 vereinigten sich die Erste Belorussische und die Erste Ukrainische Front in Ketzin unweit von Potsdam und schlossen damit den Ring um Berlin. Die darauf folgende Schlacht um Berlin war die letzte Schlacht im Zweiten Weltkrieg in Europa.

81.000 sowjetische und polnische Soldaten und 480.000 deutsche Soldaten und Zivilisten starben hier noch in den letzten Tagen des Krieges.


1946 schuf die Sowjetische Militäradministration einen zentralen Friedhof für die in und um Potsdam gefallenen sowjetischen Soldaten. Zwischen 1946 und 1949 wurden die sterblichen Reste von 383 Soldaten fern der Heimat hier in Potsdam begraben.
In der Mitte des Friedhofes steht ein 14 Meter hoher Obelisk, geschaffen vom deutschen Bildhauer A. Brahms. Auf dem Sockel des Obelisken befinden sich vier Skulpturen, die die vier Waffengattungen der Roten Armee repräsentieren.


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