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Heimatstädte - Potsdam

Friedenskirche


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Potsdams Friedenskirche befindet sich am Rand des Parkes von Sanssouci, gleich am berühmten Grünen Gitter. die Kirche wurde von Hofarchitekt Ludwig Persius unter Beteiligung des künstlerisch begabten preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV entworfen. Nach Persius' Tod im Jahre 1845 wurde der Entwurf von Friedrich August Stüler zu Ende geführt. die Bau-arbeiten standen unter der Aufsicht von Ferdinand von Arnim und Ludwig Ferdinand Hesse.

Die Kirche ist norditalienischen Klosterbauten nachempfunden. Als Vorlage diente diente ein frühchristlich idealisierter Kupferstich der Basilica di San Clemente in Rom. Der freistehende Turm hingegen hat sein Vorbild in der Basilica Santa Maria in Cosmedin.

Die Kirche wurde im September 1848 geweiht, aber die Bauarbeiten dauerten noch bis 1854. Zum Entwurf gehörte auch der Friedensteich, in dem sich die Kirche spiegelt.

Sankt Josef Krankenhaus und Grünes Gitter.
So ziemlich alles in Potsdam ist ein Nachbau von etwas größerem irgendwo anders. (Siehe dazu auch unsere Internationale Architektur Seite mit Beispielen von Fünf Kontinenten.)

1839 schuf der dänische Bildhauer Bertel Thorvaldsen eine Marmorstatue des wiederauferstandenen Jesus für die Kopenhagener Frauenkirche. Von vielen wird diese Skulptur als die weltweit wahrhaftigste Darstellung des Heiland angesehen und so gibt es heute überall auf der Welt - vom Mormonentempel in Salt Lake City, Utah bis nach Legoland - Nachbildungen des Standbildes.

Eine der ersten Kopien überhaupt wurde im Innenhof der Friedenskirche errichtet.
Das venezianische Mosaik in der Apsis der Kirche allerding ist original! Es stammt aus dem 13. Jahrhundert und befand sich ursprünglich in einer zum Abbruch bestimmten Kirche auf der Insel Murano in der Lagune von Venedig. Friedrich Wilhelm ließ es noch in seiner Kronprinzenzeit für 385 Taler ersteigern und auf dem Wasserweg nach Potsdam bringen.

Alle Dimensionen der Kirche wurden um dieses Mosaik herum entworfen.

Ebenfalls zur Kirche gehört eine kleine Kapelle, in welche die Witwe des Königs nach seinem Tode regelmäßig zum Gebet kam. König Friedrich Wilhelm IV und seine Gattin, Elisabeth Ludovika von Bayern sind beide in einer Gruft direkt unter dieser Kapelle beigesetzt.

Engel in der Königsgruft
Venezianisches Mosaik über dem Altar Kapelle oberhalb der Gruft

Hinter der Kirche befindet sich der Marlygarten. Zur Zeit des genügsamen Soldatenkönigs Friedrich Wilhelm I war dies ein Obst-, Gemüse- und Kräutergarten, der um einen kleinen Pavillon angelegt war, den der König Marly nannte; wahrscheinlich in Anlehnung an das Chateau de Marly in Paris.

Als Teil des Kirchenbaus wurde der Garten von Hofgärtner Peter Joseph Lenné in einen kleinen Landschaftspark umgewandelt. Eine kleine Statue im Park zeigt die trauernde Königin Elisabeth Ludovika. Der größte Teil des Gartens ist heute wieder instand gesetzt; manche Teile aber sehen noch immer aus, als hätte sie nach der Königin niemand mehr betreten.

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