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Heimatstädte - Potsdam

Havelbucht und Kiez

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Die Neustädter Havelbucht trennt den zentralen Teil Potsdams vom westlichen Teil um das Brandenburger Tor.

Slawische Fischer lebten hier seit dem 14. Jahrhundert. 1349 wurde erstmals eine Siedlung "Kytz zu Potstamp" erwähnt. Kytz oder Kiez ist vom slawischen chyza = Hütte oder Haus abgeleitet. Der Kiez bestand als selbstständige Siedlung bis zu seiner Eingemeindung im Jahre 1722.

Die Bucht reichte ursprünglich noch weiter nach Norden, aber der nördliche Teil wude nach dem Zweiten Weltkrieg, zwischen 1953 und 1973, mit Schutt aufgefüllt, um eine der Potsdamer Hauptstraßen, die Breite Straße bis in den westlichen Teil der Stadt zu verlängern.

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Satellitenfoto der Havelbucht.

Hauptgrund für die Eingemeindung des Kiezes im Jahre 1722 war die Errichtung der Accise- und Desertations-Mauer durch den Soldatenkönig. Teile der Mauer kann man heute noch am Luisenplatz finden. Das Gebäude im Foto ist der Alte Stadtwächter, einst eine Zollstation und heute eine Gaststätte.

Das herausragende Gebäude an der Havelbucht ist ohne Zweifel die "Moschee," die eigentlich gar keine ist. Was aussieht wie eine maurische Moschee ist in Wirklichkeit ein getarntes Pumpenhaus. Hier wird das Wasser aus der Havelbucht zu den Fontänen auf dem Luisenplatz und im Park von Sanssouci gepumpt.

Wir kamen zur falschen Zeit für eine mögliche Führung. Und estaunlicherweise konnten wir online so gut wie keine Fotos vom Inneren des Gebäudes finden. Das Foto rechts haben wir uns von der "Märkischen Allgemeinen" geborgt.

Die Springbrunnen im Park von Sanssouci wurden ursprünglich 1750 von Friedrich dem Großen entworfen. Der Alte Fritz wollte Windmühlen für den Wassertransport nutzen, aber der Plan ging nie auf und wurde 1780 endgültig gestrichen. Erst 60 Jahre später, nach dem Siegeszug der Dampfmaschine, floß das Wasser von der Havel bergauf nach Sanssouci. 1842 speiste die stärkste deutsche Dampfmaschine (82 PS) den höchsten deutschen Springbrunnen - die 38 Meter hohe Fontäne von Sanssouci - eine bildhafte Demonstration von Preußens industrieller Macht.
Das Dampfmaschinenhaus wurde zwischen 1841und 1843 auf Geheiß des Königs Fridrich Wilhelm IV gebaut. Hofarchitekt Ludwig Persius konnte hier seine Vorliebe für orientalische Architektur ausleben.

Es gibt mehrere als Moscheen getarnte Pumpenhäuser in Deutschland (wohl weil man den Schornstein gut im Minarett verstecken konnte), aber die Potsdamer "Moschee" ist die berühmteste (und die einzige in maurischem Stil). Die Pumpen laufen auch heute noch, nur sind inzwischen die Dampfmaschinen durch Elektromoren und die Fliehkraftregler durch Mikroprozessoren ersetzt worden.
Es war ein nasser, nebeliger Tag, aber wir genossen unseren Besuch, besonders im Kirschgarten (unten links).

aus Freude über die Deutsche Einheit veranstaltete der japanische Fernsehsender Asahi eine Sammlung unter der Bevölkerung und ließ 1991 in Potsdam eine Anzahl von Kirschbäumen pflanzen. Auf der Gedenktafel steht:

Unter den Zweigen der Kirschbäume in Blüte ist keiner ein Fremder hier.

Direkt nebem dem Kirschgarten steht die Seerose, ein Restaurant, das 1983 von Architekt Ulrich
Müther gestaltet wurde. Es bietet eine wohltuende Abwechselung im Einerlei der Plattenbauten (unten rechts).

Und dann ist da natürlich der Kiez an sich.

An das von 1349 bis 1722 eigenständiges Dorf erinnert noch immer die Kiezstraße.

Das Bild links zeigt die Nachbildung eines Fischerkiezes aus dem 14. Jahrhundert.

die untenstehenden Bilder der Kiezstraße haben wir uns von Architectura Pro Homine geborgt.

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