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Heimatstädte - Potsdam

Architekten



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Die meisten Potsdamer Sehenswürdigkeiten sind Gebäude; Schlösser, Kirchen, Tore, Denkmale usw. Hier sind ihre Schöpfer. Wir versuchen nicht mit den ausführlichen Wikipedia-Biographien zu konkurrieren, aber wir wollten einmal auf einer Seite all die vorrstellen, die über die Jahrhunderte zu diesem einmaligen Ensemble beigetragen haben.


Mehmet Aksoy
1939 -


Mehmet Aksoy, der manchmal auch der "Michelangelo Anatoliens" genannt wird, ist ein türkischer Bildhauer, der in England, Italien und Deutschland studiert und viele Jahre in Deutschland gelebt hat. Er gilt als einer der maßgeblichsten Künstler der Türkei und arbeitet zur Zeit an einem 130 Meter hohen Denkmal, das dem Frieden zwischen Türken und Armeniern gewidment werden soll.

Sein Denkmal für den unbekannten Deserteur auf dem Potsdamer Platz der Einheit gilt als eines seiner wichtigsten Werke.
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Ferdinand von Arnim
1814 - 1866


Der in Pommern geborene Ferdinand von Arnim war ursprünglich ein Aquarell-Maler, der später in Berlin unter dem großen Schinkel Architektur studierte. Er arbeitete als Bauführer unter Ludwig Persius und war Bauinspektor und Baumeister in der Schlossbaukommission und später Hofbaumeister. 1862 wurde er Hofbaurat im Potsdamer Ressort Ludwig Ferdinand Hesses.

In Potsdam war er unter der Leitung von Ludwig Persius am Bau der Heilandskirche in Potsdam-Sacrow und, gemeinsam mit Ludwig Ferdinand Hesse, am Bau der Friedenskirche beteiligt.
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Johann Peter Benkert
1709 - 1765


Bildhauer Benkert wurde im fränkischen Bad Neuhaus geboren und war zunächst Hofbildhauer im bayrischen Bamberg. 1744 übersiedelte er nach Potsdam und seinen Skulpturen können überall in der Stadt gefunden werden.

Besondere Beachtung verdienen die Figurengruppen des Chinesischen Teehauses, die er zusammen mit seinem Schwager Gottlieb Heymüller fertigte, die Figuren auf dem Knobelsdorff Haus sowie die Neptungrotte.
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Joachim Ernst Blesendorf
1640 - 1677


Der in Ostpreussen geborene Joachim Ernst Blesendorf studierte von 166 bis 1668 in Rom auf Kosten des Kurfürsten Friedrich Wilhelm. Im Dieste des Großen Kurfürsten entwarf er ein neues Stadtviertel in Berlin, die Dorotheenstadt. Im Jahre 1677 setzte eine Musketenkugel im Nordischen Krieg seiner vielversprechenden Karriere ein vorzeitiges Ende.

Es wird angenommen, daß Blesendorf der Baumeister von Potsdams ältesten Haus, dem Predigerwitwenhaus war.
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Gottfried Böhm
1920 -


Gottfried Böhm wurde am 23. Januar 1920 im hessischen Offenbach am Main als Sohn und Enkel von Architekten geboren. Er ist bisher der einzige Deutsche, der je mit dem weltweit renommiertestes Architekturpreis, dem Pritzker-Preis, geehrt wurde.

Zwischen 2003 und 2006 war Gottfried Böhm für den Bau des neuen Hans-Otto-Theaters verantwortlich. In seiner einzigartigen Gestaltung fügt sich dieses Gebäude hervorragend in Potsdams kosmopolitisches Ambientet ein.
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Cornelius van den Bosch
?


Cornelius van den Boschs kam um 1720 nach Potsdam. Eine erste Erwähnung findet sich 1726 in der Musterrolle der "Langen Kerls." Damals war es üblich, daß die Grenadiere nach dem täglichen Militärdienst noch einen zivilen Berunf ausübten. Der aus Schipluiden bei Delft stammende van den Bosch betätigte sich Zimmermeister.

Ihm wird die Gestaltung des Jagdschlosses am Stern zugeschrieben.
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Cornelius Wilhelm van der Bosch
?


Über den holländischen Windmühlenbaumeister van der Bosch haben wir online leider überhaupt nichts herausfinden können. Im Mühlenmuseum gibt es ein paar Informationen. Vielleicht kann uns ja jemand helfen.

1787 erhielt van der Bosch von König Friedrich Wilhelm II den Auftrag zur Neugestaltung der historischen Windmühle von Sanssouci, die er 1791 fertigstellte.
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Johann Boumann
1706 - 1776


Baumeister Johann Boumann wurde 1706 im holländischen Amsterdam geboren. 1730 erhielt er den Meisterbrief als Zimmermann. Zwei Jahre später beauftragte Preußens König Friedrich Wilhelm I ihn damit Wohnhäuser in holländischem Stil in Potsdam zu bauen. Boumann verbrachte den Rest seines Lebens in Preußen und war von 1755 bis zu seinem Tode im Jahre 1776 Oberbaudirektor von Berlin und Potsdam. Viele von Berlins berühmtesten Gebäuden wurden von ihm entworfen.

Sein größter Nachlaß in Potsdam sind das Holländische Viertel (1733-1740) und das Alte Rathaus am Alten Markt (1755). Nach dem Tode Knobelsdorffs 1753 führte Bouman viele Projekte des anderen großen Potsdamer Architekten seiner Zeit zu Ende.
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Michael Philipp Boumann
1747 - 1803


Michael Philipp Bouman wurde in Potsdam als Sohn von Johann Boumann (siehe oben) geboren. 1778 wurde er zum Geheimen Oberbaurat ernannt.

Sein Wirken konzentriert sich hauptsächlich auf Berlin, aber mit den Seitenflügeln des Marmorpalais hinterließ er auch in Potsdam seine Spuren. Er reichte auch Entwürfe für den Ausbau der Nikolaikirche und des Belvedere auf dem Pfingstberg ein; diese wurden aber nicht verwikrlicht.
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Augusto Romano Burelli
1938 -


Augusto Romano Burelli ist ein international anerkannter Architekt, der hauptsächlich in seinem Heimatland Italien und in Deutschland tätig ist. Er ist Professor der Universität Venedig wo er von 1991 bis 1997 den Lehrstuhl für Architektur innehatte. Außerdem hält Professor Burelli regelmäßig Vorlesungen in Berlin, Dortmund und Potsdam. Auf der Architekturbienale in Venedig wurde er 1991 mit dem "Löwen von Petra" geehrt.

Professor Burelli entwarf eines der höchsten Gebäude Potsdams, die Seniorenresidenz Germinabogen auf dem Gelände der ehemaligen Heliggeistkirche.


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(leider nur auf Italienisch)

Johann Gottfried Büring
1723 - 1788


Gottfried Büring hinterließ Potsdam einige weltberühmte Bauwerke. Allerdings blieben der Nachwelt so gut wie keine Informationen über seine Person erhalten. Er wurde wahrscheinlich in Hamburg geboren und starb wahrscheinlich im Jahre 1788.

In Potsdam wird das Andenken an Johann Gottfried Büring vor allem mit dem Chinesischen Teehaus, der Bildergallerie von Sanssouci und dem Nauener Tor wachgehalten.
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Philip de Chiese
1629 - 1679


Der im norditalienischen Piemont geborene Philip de Chiese war seit 1660 Baumeister im Dienste des Großen Kurfürsten. Er war in vielen Gegenden Brandenburgs als Kanal- und Festungs-baumeister tätig und war unter anderem maßgeblich am Bau des Berliner Stadtschlosses beteiligt. Außerdem erfand er eine berühmte Pferdekutsche, die Berliner Kalesche, die von den Berlinern nach ihrem Erfinder "Scheese" genannt wurde.

In Potsdam ist seine Beteiligung am Bau des Stadtschlosses (gemeinsam mit Memhardt und Nehring) nachgewiesen.
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Fritz Eisel
1929 - 2010


Maler Fritz Eisel wurde im hessischen Lauterbach geboren und studierte and der Weimarer Hochschule für Architektur und Bildende Künste, der Hochschule für Bildende Künste Dresden und am Ilja Repin Institut in Leningrad. Als Maler war er hauptsächlich in Berlin und Dresden tätig. Studienreisen führten ihn nach Vietnam, Indien und in die Mongolei. Die letzten 30 Jahre seines Lebens verbrachte er im mecklenburgischen Langen Brütz.

Für das Potsdamer Rechenzentrum gestaltete Eisel das überlebensgroße Mosaik "Der Mensch erobert den Weltraum."
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Rainer Fürstenberg
1961 -

Bildhauer Rainer Fürstenberg wurde 1961 in Potsdam geboren. Er erhielt 1995 sein Diplom von der Hochschule für Kunst und Design in Halle und lebt und arbeitet seitdem als freischaffender Künstler in Potsdam. Im Jahre 2000 erhielt er den Förderpreis für Bildende Kunst des Landes Brandesburg und im Jahre 2004 wurde er mit dem Szpilman Preis ausgezeichnet.

Seine Skulpturen können an vielen Orten in Potsdam gefunden werden. Wir begegneten seinen Werken während unseres Besuches auf der Freundschaftsinsel und am Neptunbrunnen im Lustgarten.
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Pierre de Gayette
1683 - 1747


Der in Frankreich geborene Pierre de Gayette wurde 1720 von König Friedirch Wilhelm I nach Potsdam eingeladen um an den großen Stadterweiterungen zu arbeiten, die zwischen 1713 und 1745 stattfanden. Zwischen 1724 und 1739 entwarf de Gayette zahlreiche Gebäude in der Potsdamer Innenstadt.

Gayette verbrachte den Rest seines Lebens in Potsdam. Viele seiner Schöpfungen wurden später umgebaut, andere fielen dem Krieg zum Opfer. Aber die Stadt erinnert sich seiner als Baumeister hinter den originalen Entwürfen der Großen Stadtschule, des Militärwaisenhauses und des Langen Stalls. Besonderen Ruhm erwarb er sich zwischen 1722 und 1725 mit dem Bau des Hauptschiffes der Heilig-Geist-Kirche. (Der Turm wurde später von Grael vollendet)
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Philipp Gerlach
1679 - 1748


Philipp Gerlach wurde in Spandau geboren. Im Jahre 1720 ernannte König Friedrich Wilhelm I ihn zum Oberbaudirektor der königlichen Residenzen.

Als solcher war Gerlach größtenteils in Berlin tätig, aber er hinterließ auch in Potsdam seine Spuren; vor allem mit dem 1724er Entwurf für die Nikolaikirche und mit der Gestaltung der Garnisonkirche.
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Friedrich Gilly
1772 - 1800


Baumeister Friedrich David Gilly wurde im pommerschen Altdamm als Sohn hugenottischer Einwanderer geboren. Er gilt als einer der bedeutendsten Förderer und Lehrer des großen Karl Friedrich Schinkel. Im Alter von nur 26 Jahren wurde Gilly zum Professor der Berliner Bauakademie berufen. Allerdings starb er nur zwei Jahre später an Tuberkulose und nur eins der vielen von ihm entworfenen Gebäude (ein kleines Familiengrab im polnischen Brzeg Dolny) hat die Wirren der Zeit überstanden.

1797 präsentierte er einen Entwurf für die Rekonstruktion der Potsdamer Nikolaikirche, der aber ob seines frühen Todes nie zur Ausführung kam.

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Friedrich Christian Glume
1714 - 1752


Der Berliner Friedrich Christian Glume gilt als einer der bedeutendsten Bilhauer Potsdams.

Er schuf die Bacchanten genannten Figuren, die das Schloß Sanssouci schmücken, sowie die Pferde-und Reitergruppen über den Portalen des Marstalls.



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Carl von Gontard
1731 - 1791


Carl von Gontard wurde im Baden-Württembergischen Mannheim geborern. bis 1764 war er Hofarchitekt in Bayreuth, der urprünglichen Heimat der Hohenzollern. 1764 begann er, für Friedrich den Großen zu arbeiten.

Seine Meisterwerke in Potsdam sind das Marmorpalais und die Fertigstellung des Neuen Palais.
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Johann Friedrich Grael
1707 - 1740


Der im Osten Brandenburgs geborene Grael wurde bereits als Achtzehnjähriger 1725 Berliner Hofbaumeister. Auf Wunsch Friedrich Wilhelms I spezialisierte er sich auf den Bau hoher Kirchtürme und hinterließ bleibende Spuren mit den Türmen der Sophienkirche und der Petrikirche in Berlin.

In Potsdam erinnert man sich seiner als des Architekten des 86 Meter hohen Turmes der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Heiliggeistkirche.
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Ludwig Ferdinand Hesse
1795 - 1876


Architekt und Maler Hesse wurde im pommerschen Belgard geboren. Er war ein Schüler Karl Friedrich Schinkels und wurde 1830 zum Berliner Bauinspektor ernannt. Von 1844 bis 1863 war er Hofarchitekt am Hofe des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. Als solcher arbeitete er eng mit anderen Schülern des großen Schinkel zusammen.

Um Potsdam hat er sich - gemeinsam mit den Schinkel-Schülern Persius and Stüler - besonders mit dem Bau des Pfingstberg Belvedere verdient gemacht.
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Gottlieb Heymüller
1715 - 1763


Der im oberöstereichischen Steyr geborene Bildhauer Johann Mathias Gottlieb Heymüller folgte 1746 seinem Schwager Johann Benkert nach Potsdam. Beide arbeiteten gemeinsam an zahlreichen Projekten im Park Sanssouci.

Besondere Beachtung verdiente Heymüller bei der Gestaltung der über 400 Sandsteinfiguren, die das Neues Palais schmücken. Auch die lebensgroß gestalteten Figuren rund um das Chinesische Teehaus entstammen der Werkstatt, die er gemeinsam mit Benkert betrieb.
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Andreas Arthur Hoferick
1959 -


Bildhauer und Restaurator Hoferick wurde in Schierke/Harz geboren und arbeitet hauptsächlich in Berlin. Unter anderem war er an der Restauration der Skulpturen am Berliner Reichstag beteiligt.

Für Potsdam schuf Hoferick eine originalgetreue Nachbildung der "Caritas" Statue auf dem
Großen Militärwaisenhaus. Auch die Restauration der Pegasus Figur auf dem Belvedere auf dem Pfingstberg ist sein Werk.
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Johann Melchior Kambly
1718 - 1783


Der in Zürich geborene Kambly arbeitete von 1744 bis an sein Lebensende für Friedrich den Großen. Als Bildhauer und Möbeltischler war er einer der bedeutendsten Künstler des Friderizianischen Rokoko.

Kambly arbeitete an den Skulpturen für Sanssouci und das Neuen Palais, war der Innenarchitekt der Wohnräume des Königs und entwarf die Skulpturen für den Langen Stall.
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Rudolf Kaplunger
1746 - 1795


Der in Böhmen geborene Bildhauer Rudolf Kaplunger war hauptsächlich im mecklenburgischen Ludwigslust tätig, wo er unter anderem alle Skulpturen für das herzogliche Schloß schuf.

Kaplunger lebte zwischen 1770 und 1777 in Potsdam und schuf in dieser Zeit unter anderem die originale Caritas Statue auf dem Großen Militärwaisenhaus.
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Georg Wenzeslaus Baron von Knobelsdorff
1699 - 1753


Maler und Architekt Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff wurde 1699 im schlesischen Crossen geboren. Er gilt als einer der größten Architekten seiner Zeit und hat zahlreiche Gebäude in Berlin und in der Mark Brandenburg entworfen.

Zu seinen Meisterwerken in Potsdam zählen die Rekonstruktion des Stadtschlosses (1744-1752), der Entwurf von Schloß Sanssouci (ab 1745), und das Knobelsdorffhaus auf dem Alten Markt (1750).

Der Obelisk auf dem Alten Mark trägt ihm zu Ehren eine Plakette mit seinem Portait.
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Andreas Ludwig Krüger
1743 - 1822


Architekt Andreas Ludwig Krüger wurde in Potsdam geboren und ist Stammvater einer bedeutenden Potsdamer Architektenfamilie. Sein Werk ist eng verbunden mit dem Wirken von Carl von Gontard und Gorg Christian Unger. 1790 wurde Krüger Potsdamer Oberbaurat.

In Potsdam wird er vor allem für den Innenausbau des Marmorpalais, für mehrere Gebäude im Neuen Garten und für den Kutschpferdestall am Neuen Markt gewürdigt.
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Dirck van Langelaer
1640 - 1713


Dirck van Langelaer (in Deutschland Dietrich de Langelaer) genannt stammte aus dem niederländischen Utrecht. 1664 wurde er zum "Planteur" (zu Deutsch Pflanzmeister) des Großen Kurfürsten ernannt.

Van Langelaer war der "Begrüner" Potsdams. Während seines Wirkens pflanzte er über 1.500 Bäume in der Stadt. 1668 schuf er mehrere Alleen quer durch Potsdam.
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Peter Joseph Lenné
1789 - 1866


Kein andere Landschaftsgestalter hat sich nachhaltiger in Potsdam verewigt als der Bonner Lenné. Er war seit 1818 Königlicher Garten-Ingenieur und ab 1824 Gartendirektor der königlichen Gärten. Zwischen 1822 und 1861 entwarf und gestalte Lenné zahhlose Parks und Gärten; größtenteils in Preußen, aber auch in anderen Deutschen Staaten.

In Potsdam gestalte Lenné die Parkanlagen um die Schlösser Sanssouci, Charlottenhof und Babelsberg. Hierbei arbeite er eng mit Architekt Schinkel zusammen.
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Heinrich Ludwig Manger
1728 - 1790


Der Leipziger Heinrich Ludwig Manger wurde 1763 von Friedrichs dem Großen zum Bauinspektor ernannt und mit der Projektierung des Neuen Palais beauftragt. Er fiel allerdings bald darauf beim König in Ungnade. Später wurde er jedoch von Friedrich Wilhelm II zum Oberhofbaurat und Garteninspektor ernannt.

Manger schuf zahlreiche Wohnhäuser (und Kasernen) in Potsdam und Berlin und arbeitete an der Erneuerung des Potsdamer Stadtkanals. Außerdem machte er sich als Historiker um die Geschichte der Potsdamer Architektur verdient.


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Johann Gregor Memhardt
1607 - 1678


Memhardt wurde in Linz/Österreich geboren. 1622 studierte er Festungsbau in Holland und wandte dieses Wissen während des Dreißigjährigen Krieges als Festungsbaumeister im Dienste des Kurfürsten Georg Wilhelm an. 1650, nur kurze Zeit nach Kriegsende, wurde ihm vom Großen Kurfürsten die Oberaufsicht über alle kurfürstlichen Bauten übertragen.

Unter seiner Leitung begann 1660 der Wiederaufbau des Potsdamer Stadtschlosses. Höchstwahr-scheinlich geht auch der Originalbau des Predigerwitwenhauses auf seinen Entwurf zurück.
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Erich Mendelsohn
1887 - 1953


Der in Ostpreußen geborene Erich Mendelsohn gilt als einer der bedeutendsten Architekten des 20. Jahrhunderts. Mendelsohn arbeitete ab 1912 in München und nach dem Ende des Ersten Weltkrieges in Berlin. 1933 musste der jüdische Architekt aus Nazi-Deutschland fliehen.

Mendelsohn ist berühmt für seine expressionistischen WErke, die oft als organisch bezeichnet wurden.

Seine Hinterlassenschaft in Potsdam ist der Einsteinturm, weltweit eines besten Beispiele für expressionistische Architektur.

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Ulrich Müther
1934 - 2007


Ulrich Müther wurde auf Rügen geboren. Angeregt durch den spanischen Architekten Félix Candela wurde Müther bald weltweit zum Experten für Beton-Schalentragwerke, von ihm kurz Hyparschalen genannt. Die Liste seiner Werke reicht vom "Teepott" in Warnemünde über die Bob-Bahn in Altenberg bis zur König-Abdullah I-Moschee in Jordanien.

In Potsdam baute Müther das Restaurant Seerose.
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Johann August Nahl
1710 - 1781


Bildhauer Johann August Nahl wurde in Berlin geboren, verbrachte aber fast sein ganzes Leben in Strasbourg. Hier arbeitete er für den königlich-französischen Statthalter François Klinglin und danach am Bischofspalast von Kardinal Armand-Gaston de Rohan-Soubise.

Im Auftrage Friedrichs des Großen entwarf er 1749 den Brunnen Neptuns Triumph für Potsdams Lustgarten.


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Johann Arnold Nering
1659 - 1695


Der königliche Baumeister Nering wurde in der preussischen Rhein-Provinz geboren und studierte in Holland und Italien. Im Dienste des Kurfürsten Friedrich III (der später Preussens erster König wurde), entwarf er eine Anzahl berühmter Anlagen und Gebäude in Berlin, darunter den Gendarmenmarkt und vor allem das Schloß Charlottenburg.

Nering starb im Alter von nur 36 Jahren und hinterließ leider so gut wie keine Spuren in Potsdam, da sein Hauptwerk hier, der urpsrüngliche Entwurf des Marstalls, fertiggestellt im Jahre 1685, später von Knobelsdorff komplett überarbeitet wurde.
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Friedrich Ludwig Persius
1803 - 1845


Der in Potsdam geborene Architekt Persius zählt zu den bedeutendsten Schülern Schinkels und ist als solcher auch auf dem Obelisk am Alten Mark verewigt. Persius war seit 1829 Bauinspektor bei der Königlichen Regierung. 1841 ernannte Friedrich Wilhelm IV ihn zu seinem Hofarchitekten.

Persius arbeitete gemeinsam mit Schinkel an Potsdams Schloß Charlottenhof und den Römische Bädern im Park von Sanssouci. Außerdem stammen von ihm die Entwürfe für die Friedenskirche, die Heilandskirche und (gemeinsam mit Stüler und Hesse) für das Belvedere auf dem Pfingstberg.


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Wilhelm Salzenberg
1803 - 1887


Der im westfälischen Münster geborene Salzenberg war ein Schinkel-Schüler. Er legte 1834 die Baumeisterprüfung an der Berliner Bauakademie ab und arbeitete danach in der preußischen Bauverwaltung. Salzenberg reiste mehrfach nach Istanbul und arbeitete dort an der Rekonstruktion der Hagia Sofia.

Für Potsdam entwarf Salzenberg gemeinsam mit Friedrich August Stüler die Peter & Paul Kirche.
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Karl Friedrich Schinkel
1781 - 1841


Der in Neuruppin geborene Karl Friedrich Schinkel ist der wohl berühmteste deutsche Architekt des 19. Jahrhunderts und der bedeutendste Vertreter des Klassizismus in Preußen. Als "Geheimer Oberbaurat" (seit 1815) und "Oberbaudirektor" (seit 1830) unterstanden ihm alle staatlichen Bauvorhaben in Preußen einschließlich der Bauten im damals noch relativ unspektakulären Berlin, dem Schinkel wie kein zweiter Architekt seinen Stempel aufdrückte.

In Potsdam arbeitete Schinkel eng mit dem Landschaftsgestalter Peter Joseph Lenné zusammen. Gemeinsam entwarfen die beiden genialen Gestalter die Parks und Schlösser Charlottenhof und Babelsberg. Schinkel entwarf außerdem zahlreiche Wohnhäuser und die heutige Form der Potsdamer Nikolaikirche. Der Obelisk auf dem Alten Mark trägt ihm zu Ehren eine Plakette mit seinem Portait.

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Franz Heinrich Schwechten
1841 - 1924


Der in Köln geborene Architekt Schwechten war einer der wichtigsten Vertreter des Deutschen Historismus. Er war Mitglied der Preußischen Kunstakademie und arbeitete eng mit anderen berühmten Architekten wie August Stüler und Martin Gropius zusammen. Sein Hauptarbeitsplatz war Berlin, wo er unter anderem die Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche schuf.

In Potsdam baute Schwechten die Kaiserliche Kriegsakademie auf dem Brauhausberg, momentan Sitz des Brandenburger Landtages.
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Paul Emanuel Spieker
1826 - 1896


Der in Rheinland-Pfalz geborene Paul Emanuel Spieker erhielt seine Ausbildung an der Berliner Bauakademie unter anderem von Friedrich August Stüler. In der preußischen Beamtenhierarchie brachte er es bis zum Oberbaudirektor. Das erste von ihm entworfene Gebäude war das Strafgefängnis Plötzensee.

Für Potsdam entwarf Spieker die Gebäude des Königlich Preußischen Geodätischen Institutes, dem heutigen Wissenschaftspark Albert Einstein.

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Wassili Petrowitsch Stassow
1769 - 1848


Der Schöpfer der Russischen Alexandrowka-Kolonie, Wassili Stassow, war Mitglied der Russischen Kunstakademie und gilt als frühester Vertreter des Russischen Neoklassizismus.
Vor und nach seinem Wirken in Potsdam schuf Stassow zahlreiche Gebäude in Russland, hauptsächlich in St. Petersburg.

Die von Stassow 1829 in Potsdam gebaute Alexander Newski Kirche war ursprünglich nur ein Entwurf für die größere Desjatin-Kirche, die von 1828 bis 1842 in Kiew unter Stassows Aufsicht errichtet wurde. Aber nach der Zerstörung der Kiewer Kirche durch stalinistische Behörden 1935 wurde die kleine Potsdamer Kirche zum älteststen Bauwerk des Russischen Neoklassizismus.
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Friedrich August Stüler
1800 - 1865


Architekt Stüler wurde im thüringischen Mühlheim geboren. Als Student in Berlin war er Schüler des großen Karl Friedrich Schinkel. Später wurde er zu einem der einflußreichsten Architekten seiner Zeit und entwarf unzählige Kirchen, Synagogen und andere öffentliche Gebäude in vielen Städten Deutschlands sowie in Schweden und Ungarn. Als sein Meisterwerk gilt das Neue Museum in Berlin.

Für Potsdam entwarf Stüler (gemeinsam mit Hesse) die Orangerie und (gemeinsam mit Persius und Hesse) das Belvedere auf dem Pfingstberg. Er vollendete außerdem Schinkels Entwurf der Nikolaikirche und beendete nach dem Tod von Persius den Bau der Friedenskirche.

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Georg Christian Unger
1743 - 1799


Unger wurde im oberfränkischen Bayreuth geboren und arbeitete sein ganzes Leben lang im Auftrage Friedrichs des Großen. Nach Anregungen des preußischen Königs entwickelte er den Baustil der Bürgerpaläste. Unsere Internet-Suche nach einem Foto des begnadeten Architekten verlief ergebnislos, aber wir fanden hunderte von Fotos der von ihm gebauten Häuser. Unger errichte über 100 Bürgerpaläste in Berlin und Potsdam, darunter drei auf Potsdams Neuem Markt.
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Wes & Partner

WES & Partner ist eine von vier Landschaftsarchitekten geführte Firma, die sich der Gestaltung von architektonischen Innen- und Außenräumen, der Freiraum- und Objektplanung, der Grünordnung- und der Landschaftsplanung verschrieben hat.

In Potsdam wurde die Firma 1999 mit der Neugestaltung des Platzes der Einheit betraut, wofür sie im Jahre 2001 den hochdotierten Preis der Stiftung Lebendige Stadt erhielt.
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