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Heimatstädte - PotsdamMarkgrafen, Könige und Ministerpräsidenten928-1157 |
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Geschichte wird nicht von Personen geschrieben, sondern von Völkern. Aber oft wird die Geschichte der Völker unter ihren Oberhäuptern aufgelistet. Hier ist eine Lister all derer, denen die Geschichte Potsdams gedankt - oder vorgeworfen - werden kann. Wir versuchen nicht, mit Wikipedias ausführlicher Liste der Herrscher von Brandenburg zu konkurrieren. Allerdings ist es uns gelungen, die eine oder andere Lücke in der Liste zu füllen. Die biographischen Angaben beschränken sich in der Regel auf die Momente die mit Potsdam und/oder der Mark Brandenburg zu tun haben; die Jahreszahlen unter den jeweiligen Namen sind nicht die Lebensdaten, sondern die Herrscherjahre in Brandenburg. |
Dies ist Teil 1 unserer Markgrafen, Könige und Ministerpräsidenten Serie. Sie reicht von 890 bis 1157. Wenn Ihr an anderen Jahreszahlen interessiert seid, klickt das Wende-Zeichen und kehrt zurück zur Hauptseite. |
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Drahomíra von Stodor 890 - 928 Seit dem 7. Jahrhundert besiedelte der wendische Stamm der Heveller das Land entlang der Havel. die Heveller bauten - neben anderen Festungen - eine Ringburg an einer Havelfurt, genannt Potztupimi. Das Volk wurde höchstwahrscheinlich von einer adeligen Familie regiert, aber die Namen der meisten Fürsten sind im Dunkel der Geschichte versunken. Der Name von Prinzessin Drahomíra (geboren etwa 890) überlebte die Jahrhunderte, hauptsächlich wohl, weil sie 909 den böhmischen Fürsten Vratislav I heiratete und später als Mutter des Heiligen Wenzel, Schutzpatron des tschechischen Volkes, in die Geschichte einging. Desweiteren wurde Drahomíra, die dem "heidnisch" genannten Glauben der Wenden anhing, berühmt für das Attentat an ihrer christlichen Schwiegermutter, der Heiligen Ludmilla. Nach dem Tod ihres Gatten Vratislav I im Jahre 821 siedelte die wahrscheinlich in Brandenburg geborene Drahomíra vollständig nach Böhmen über und schuf damit ein Machtvakuum, das bei der Eroberung des Landes der Heveller durch Heinrich I im Jahre 928 sicher hilfreich war.
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Heinrich I 928 - 936 Im Jahre 927 dehnte der ostfränkische König Heinrich der Vogler, der allgemein als der erste deutsche König angesehen wird, sein Reich in die Länder östlich der Elbe aus. 928 eroberte er Potztupimi. Ein Jahr später zerschlug er eine Rebellion in Böhmen und stoppte den Vormarsch der Ungarn. Die Geschichtsschreibung über Heinrich I ist widersprüchlich und in den 1000 Jahren nach seinem Tod versuchte so ziemlich jede politische Strömung in Deutschland, Heinrich für sich zu vereinnahmen. Fakt ist, daß nur wenige Dukumente aus der Zeit vor der Erfindung des Buchdruckes die Jahrhunderte überdauert haben, und daß das meiste, was wir über den "ersten deutschen König" wissen, aus mündlicher Überlieferung stammt, die ihn in einem sehr günstigen Licht darstellt. Fakt ist aber auch, daß Heinrich 80 Jahre nach der Teilung des Frankenreiches im Jahre 843 der erste König war, dem es gelang, die germanischen Stämme zu einem Volk zu vereinen.
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Otto I 936 - 937 Heinrichs Sohn Otto wurde 912 geboren. 936, nach Heinrichs Tod wurde er König des Ostfrankenreiches. Als solcher ließ er im Jahre 937 die neuen Ländereien zwischen der Müritz und dem Oderhaff im Norden und der sächsischen Grenze im Süden zur Ostmark zusammenfassen und ernannte den sächsischen Fürsten Gero zum Markgrafen. Allerdings machte Otto auch als König weiter seinen Einfluß auf die Ostmark geltend. In den Jahren 946 und 948 gründete er mit Havelberg und Brandenburg die ersten Bistümer im Land, um die Christianisierung der Wenden voranzutreiben. |
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961 gab Otto I die ostfränkische Königskrone an seinen Sohn weiter. 962 wurde er zum Kaiser des
Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation gekrönt.
Otto I erwarb sich große Verdienste um die Konsolidierung des Reiches und leitete eine kulturelle Blütezeit ein, die später als
Ottonische Renaissance bekannt wurde. Er starb im Jahre 973
und ist in Magdeburg beerdigt.
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Gero von Merseburg 937 - 965 Gero aus dem Hause der Merseburger wurde um 900 geboren. 937 wurde er von Otto I mit der Ostmark belehnt. Otto beauftragte seinen Stadthalter im Osten mit der Kriegsführung gegen die Wenden und Gero ging skrupellos zu Werke. Während seiner Amtszeit schlug er mehrere slawische Aufstände nieder und als ritterlicher Kampf nicht mehr ausreichte, lud er 939 dreißig slawische Adlige zu einem Gastmahl ein und ließ sie hinterrücks ermorden. Kurz vor seinem Tode lieferte Gero sich 962/963 noch einen erfolgreichen Krieg mit dem polnischen Herzog Mieszko I und zwang diesen - zumindest vorübergehend - die Oberhoheit des Heiligen Römischen Reichs anzuerkennen. Gero starb im Jahre 965 kurz nach eine Pilgerfahrt nach Rom und ist in Gernrode bestattet.
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Dietrich von Haldensleben 965 - 983 Nach Geros Tod im Jahre 965 wurde die Ostmark in fünf kleinere Marken aufgeteilt; eine davon, die Nordmark kann als Vorgänger der Mark Brandenburg angesehen werden. Markgraf der Nordmark wurde Dietrich von Haldensleben, über den leider nur sehr wenig überliefert ist. Wir haben nicht einmal ein authentisches Bild - das Foto rechts stellt den Roland vor dem Haldenslebener Rathaus dar. Im von König Otto I geführten Kampf um die Erbfolge tat Dietrich sich als treuer Heerführer hervor, weshalb er zum Dank mit der Nordmark belehnt wurde. Hier war er allerdings weniger erfolgreich und provozierte durch seine harte Hand den großen Wendenaufstand von 983 durch den das noch im Entstehen begriffene Deutsche Reich für lange Zeit die Kontrolle über das Gebiet verlor. Dietrich starb zwei Jahre nach dem Aufstand.
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Mieszko I 978 - 983 Zur gleichen Zeit bildete sich östlich der Marken unter der Herrschaft des Polanen-Fürsten Mieszko I ein polnischer Staat heraus. Als Mieszko 963 versuchte, sein Reich über die Oder hinaus auszudehen, wurde er von Markgraf Gero vernichtend geschlagen und war daraufhin dem deutschen Kaiser für einige Jahre tributpflichtig. 978, nach dem Tode seiner ersten Ehefrau, schlug Mieszko eine neue Strategie ein, um Einfluß auf die Nordmark zu gewinnen. Er entführte Oda, die Tochter des Markgrafen Dietrich von Haldensleben aus dem Benediktinerkloster in Calbe und heiratete sie. Damit hatte Mieszko gute Chancen, selbst Markgraf der Nordmark zu werden, aber der große Wendenaufstand nur fünf Jahre später zerschlug diese Träume.
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Otto II 961 - 983 Otto II wurde 955 geboren und wurde bereits als siebenjähriger zum ostfränkischen König gekrönt. bis zum Tode seines Vaters im Jahre 973 teilten sich beide den Königs- und seit 967 auch den Deutschen Kaiserthron. Otto II führte zahlreiche Kriege und kümmerte sich wenig um die Marken im fernen Nordosten seines Reiches. So ist es nicht überraschend, daß die slawischen Nationen der Mark die Gunst der Stunde nutzten und sich im großen Wendenaufstand von 983 erfolgreich gegen die Christianisierung ihrer Völker auflehnten. Otto II starb im gleichen Jahr in Rom und ließ das Reich in den Händen seines dreijährigen Sohnes. In der Mark herrschten für die nächsten 167 Jahre wieder die Wenden.
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Otto III 993 Otto III wurde im Jahre 980 geboren und wurde bereits im Alter von drei Jahren zum deutschen König gekrönt. Während seiner Unmündigkeit regierte er unter der Vormundschaft seiner Großmutter Adelheid, der Witwe Ottos I. Sein Amtsantritt als König fällt in das Jahr des großen Wendenaufstandes, und so war Otto III zwar auf dem Papier Herr der Marken, hatte aber genau besehen keine Macht im Land zwischen Elbe und Oder. Ottos Schritt, die Festung Potztupimi und das umgebende Land dem Klosterstift Quedlinburg zum Geschenk zu machen, ist daher nicht viel mehr als ein Versuch, den deutschen Anspruch auf das Land zu untermauern. Ottos Schenkungsurkunde vom 3. Juli 993 gilt als erste urkundliche Erwähnung Potsdams. 996 wurde Otto in Rom zum Deutschen Kaiser gekrönt. Er starb 1002 in der Nähe von Rom und ist im Aachener Dom beigesetzt.
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Die Rückkehr der Heveller 983 - 1150 Noch einmal, für 167 Jahre, waren die Wenden Herren ihres eigenen Landes. Seit 985 unternahmen sowohl deutsche als auch polnische Fürsten jährliche Feldzüge gegen die slawischen Völker der Mark, die 1147 im Wendenkreuzzug gipfelten. Genau besehen konnte jedoch zwischen 983 und 1128 kein deutscher oder polnischer Herrscher die Marken für sich beanspruchen. Die Namen der "heidnischen" wendischen Fürsten aus dieser Zeit sind leider nicht mehr bekannt, die Geschichtsschreibung setzt hier erst wieder mit dem Fürsten Meinfried ein, der sich nach dem Jahre 1100 als erster hevellischer Herrscher zum Christentum bekannte. |
Hier ist eine Liste der deutschen Kaiser und
polnischen Könige dieser Zeit. Zu irgendeinem Zeitpunkt behauptete sicher jeder von ihnen, Herr des Landes zwischen Elbe und Oder zu sein. |
Heinrich II 1002-1024 |
Konrad II 1024-1039 |
Heinrich III 1039-1056 |
Heinrich IV 1056-1105 |
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Heinrich V 1105-1125 |
Lothar III 1125-1137 |
Konrad III 1138-1152 |
Friedrich I Barbarossa 1152-1190 |
Boleslaw der Tapfere 992-1025 |
Mieszko II 1025-1031 & 1032-1034 |
Bezprym 1031-1032 |
Kasimir der Erneuerer
1039-1058 |
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Boleslaw der Kühne 1058-1079 |
Wladyslaw I 1079-1102 |
Zbigniew 1102-1107 |
Boleslaw III 1102-1138 |
Im Jahre 1002 marschierte der polnische König Boleslaw in die Mark ein und im Gegenzug griff der deutsche König Heinrich II im Jahre 1005 Polen an.
Im Jahre 1007 drangen polnische Truppen bis an die Elbe bei Magdeburg vor. 1013 schloßen beide Seiten einen brüchigen Frieden, der schon zwei
Jahre später durch Heinrich II wieder gebrochen wurde. Allerding wurde er geschlagen und verlor die
Niederlausitz. Das wiederum führte dazu, daß sich das wendische Volk der
Wilzen gegen die deutsche Vorherrschaft auflehnten und kurz darauf die Bistümer
Havelberg,
Brandenburg und
Oldenburg komplett zerstörte.
Im Jahre 1031 war das Kriegsglück dann wieder auf deutscher Seite. König Konrad II besiegte den polnischen König Mieszko II und eroberte das von Heinrich II verlorene Land zurück. Die Wilzen wehrten sich weiter gegen die deutsche Herrschaft und vernichteten im Jahre 1056 ein sächsisches Heer unter Markgraf Wilhelm von Walbeck, der in der Schlacht den Tod fand. 12 Jahre später griff König Heinrich IV die Wilzen erneut an, zog sich aber bereits ein Jahr später wieder zurück. In all diesen Jahren ernannten die deutschen Könige weiterhin Markgrafen der Nordmark, auch wenn sie damit nicht viel mehr erreichten als eine Betonung ihrer Ansprüche. Die meisten dieser Markgrafen waren Fürsten ohne Land, aber ihre Namen haben die Jahrhunderte überdauert - wenn auch nicht viel mehr als die Namen. Hier ist eine Liste der Grafen, die sich zu einer Zeit, als das Land von wendischen Völkern kontrolliert wurde, Margrafen der Nordmark nannten. |
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Grafen von Walbeck
1985 - Lothar von Walbeck 1003 - Werner von Walbeck 1009 - Bernhard I 1018 - Bernhard II 1044 - Wilhelm von Walbeck |
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Grafen von Stade
1056 - Lothar Udo I 1057 - Lothar Udo II 1082 - Heinrich der Lange 1087 - Lothar Udo III 1106 - Rudolf I |
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Grafen von Stade
1114 - Heinrich II 1128 - Udo IV 1130 - Rudolf II | ||
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Grafen von Plötzkau
1112 - Helferich von Plötzkau |
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Grafen von Plötzkau
1130 - Konrad von Plötzkau |
Im Jahre 1103 führte Markgraf Lothar Udo von Stade III einen erfolgreichen Feldzug gegen die Wenden und eroberte die
Festung Brandenburg
zurück. Dies hätte zu einer Stabilisierung deutscher Herrschaft in der Region führen können, aber Udo starb nur drei Jahre später während
eines Treffens mit sächsischen Fürsten - höchstwahrscheinlich wurde er vergiftet. In dem Moment, in dem der polnische und wendische Widerstand
schwächer wurde, widmeten sich die deutschen Fürsten wieder einer einer der hartnäckigsten deutschen Traditionen: sie bekämpften sich gegenseitig!
Im Jahre 1114 wurde König Heinrich V durch einen Aufstand sächsischer und thüringischer Fürsten erheblich geschwächt. Unter den Aufständischen tat sich ein sächsischer Prinz besonders hervor: Adelbert von Ballenstedt, der sich später Albrecht der Bär nannte. 1124 hatte Albrecht die Niederlausitz erobert und 1127 unterstützte er den Hevellerfürsten Pribislav in dessen Bestreben, die Führung der Heveller zu übernehmen. Als Dank wurde Albrecht zur Taufe seinens Sohnes um 1128 von Pribislav mit einem Stück Land entlang der Havel, Zauche genannt, als Taufgeschenk beehrt. Ein Jahr später, nach dem Tode des Markgrafen Heinrich II von Stade, beanspruchte Albrecht die Nordmark für sich. Der König allerdings überging Albrechts Anspruch und vergab die Mark an Udo von Freckleben (Udo IV). Albrecht ließ sich aber nicht so einfach ignorieren und die Familienfehde mit den Grafen von Stade endete 1230 mit Udos Tod. Es dauerte allerding noch vier weitere Jahre, bis König Lothar III Albrechts Anspruch anerkannte. Im Jahre 1134 wurde Albrecht offiziell mit der Nordmark belehnt. Im Jahre 1142 eroberte er das Havelland und im Jahre 1147 die Prignitz und Ruppin. Nach dem Wendenkreuzzug von 1147 behaupteten nur noch zwei kleine wendische Nationen ihre Unabhängigkeit: die "bekehrten" Heveller, und die "heidnischen" Sprewanen. |
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Pribislav 1127-1150 Der Heveller Fürst Pribislav wurde um 1075 als Sohn des Fürsten Meinfried geboren. Meinfried war der erste wendische Fürst, der sich zum Christentum bekannte. Sein Sohn entwickelte gutnachbarliche, ja freundschaftliche Beziehungen mit dem ostsächsischen Fürsten Abrecht dem Bären. Mit Albrechts Hilfe ergriff Pribislav 1127 die Macht in the Nordmark. Im gleichen Jahr wurde er Taufpate von Albrechts erstem Sohn Otto. 1134 krönte der deutsche Kaiser Lothar III Pribislav zum König der Heveller. Pribislavs Bekenntnis zum christlichen Glauben und seine Freundschaft mit Albrecht bewahrte die Heveller während des Wendenkreuzzuges von 1147 vor dem oft grausamen Schicksal ihrer nördlichen Nachbarn. Albrecht nutzte das Land der Heveller zwar als Aufmarschgebiet für den Kreuzzug, aber während die nördlichen Völker der Wenden gewaltsam "bekehrt" wurden, ging die Herrschaft über die Nordmark friedlich von wendischen in germanische Hände über. Der kinderlose Pribislav wollte sichergehen, daß auch nach ihm ein weiterer christlicher Fürst regierte und setzte Albrecht als seinen Alleinerben ein. Pribislav starb im Jahre 1150 und das friedliche Miteinander von Wenden und Germanen während seiner Amtszeit legte den Grundstein zu einer tausendjährigen multikulturellen Tradition, die bis heute zu Brandenburgs besten Tugenden zählt.
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Albrecht der Bär 1150-1170 Albrecht, eigentlich Adelbert, wurde um 1100 als einziger Sohn des askanischen Grafen Otto des Reichen geboren. In den Jahren 1132/33 nahm Albrecht am Italienfeldzug Kaiser Lothars teil; als Dank für seine Verdienste wurde er mit der Nordmark belehnt. Zu diesem Zeitpunkt hatte er bereit freundschaftliche Beziehungen mit Heveller-Fürst Pribislav und nach dessen Tod im Jahre 1150 trat Albrecht Pribislavs Erbe an. Ehe er jedoch wirklich zum Herrscher der Mark werden konnte, hatte er noch eine letzte Herausforderung zu bestehen.
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Jaxa von Köpenick 1157 Nachdem Pribislav zum König ernannt worden war, gehörte das Havelland faktisch zum Deutschen Reich und die Ostgrenze des Reiches verlief jetzt entlang der Havel und Nuthe zwischen den slawischen Völkern der Heveller und der Sprewanen. Nach Pribislavs Tod erhob der Sprewanenfürst Jaxa Anspruch auf das Land der Heveller. Im Gegensatz zu ihrem christlichen König hingen die meisten Heveller nach wie vor dem traditionellen slawischen Glauben an und standen daher der Machtübernahme Albrechts eher ablehnend gegenüber. Im Frühjahr 1157 gelang es Jaxa durch Verrat, Bestechung, List und Gewalt und mit polnischer Hilfe, die Hauptfestung der Heveller, die Brandenburg, zu besetzen und die Macht im Havelland an sich reißen. Aber schon kurze Zeit später, am 11. Juni 1157 konnte Albrecht nach blutigen Kämpfen die Brandenburg zurückerobern und Jaxa von Köpenick vertreiben. Er nannte sich mit einer Urkunde vom 3. Oktober 1157 nun erstmals auch selbst Markgraf von Brandenburg (Adelbertus Die gratia marchio in Brandenborch). Der 11. Juni 1157 gilt seither als Geburtsstunde der Mark Brandenburg.
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Die Askanier 1150-1320 Für die nächsten sieben Generationen und über einen Zeitraum von 170 Jahren wurde die Mark Brandenburg von den Askaniern regiert. Die Askanier stammten ursprünglich aus Sachsen und leiteten ihren Namen von Ascharia, dem lateinischen Namen für Aschersleben ab, wo die Familie etwa seit dem Jahr 1000 residierte. Die Brandenburger Linie der Familie wurde aber schon bald als einheimisch betrachtet. Die Askanier leiteten eine Periode des Wachstums für die Mark Brandenburg ein. So wird unter anderem den Urenkeln Alberts des Bären die Gründung von Berlin zugeschrieben. |
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