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Heimatstädte - PotsdamMarkgrafen, Könige und Ministerpräsidenten1320 - 1415 |
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Geschichte wird nicht von Personen geschrieben, sondern von Völkern. Aber oft wird die Geschichte der Völker unter ihren Oberhäuptern aufgelistet. Hier ist eine Lister all derer, denen die Geschichte Potsdams gedankt - oder vorgeworfen - werden kann. Wir versuchen nicht, mit Wikipedias ausführlicher Liste der Herrscher von Brandenburg zu konkurrieren. Allerdings ist es uns gelungen, die eine oder andere Lücke in der Liste zu füllen. Die biographischen Angaben beschränken sich in der Regel auf die Momente die mit Potsdam und/oder der Mark Brandenburg zu tun haben; die Jahreszahlen unter den jeweiligen Namen sind nicht die Lebensdaten, sondern die Herrscherjahre in Brandenburg. Dies ist Teil 3 unserer Markgrafen, Könige und Ministerpräsidenten Serie. Sie reicht von 1320 bis 1415. |
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Kaiser Ludwig IV 1320-1323 Mit den Stimmen von Peter von Aspelt, Erzbischof von Kurmainz, Balduin von Luxemburg, Erzbischof von Kurtrier, Johann II, Herzog von Sachsen-Lauenburg, Johann von Böhmen, dem legetimen König von Böhmen und Brandenburgs Markgraf Waldemar war Ludwig der Bayer aus dem Hause Wittelsbach im Jahre 1314 zum Gegenkönig des Habsburgers Friedrich III gewählt worden. In einem achtjährigen Machtkampf setzte Ludwig sich schließlich durch und war ab 1322 alleiniger König. Bei der Neuvergabe des Lehens für die Mark Brandenburg war Ludwig darauf bedacht, die Brandenburger Kurstimme für die nächste Königswahl für seine Familie zu sichern. Er überging daher den Askanier Rudolf von Sachsen, der bei letzten Wahl gegen ihn gestimmt hatte und vergab die Provinz an seinen Sohn. |
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Rudolf I von Sachsen 1320-1327 Während sich Wittelsbacher, Luxemburger und Habsburger in Süddeutschland um die Königskrone schlugen, wurde die Mark Brandenburg vom sächsische Fürsten Rudolf I verwaltet. Rudolf, der der sächsischen Linie der Askanier angehörte, wurde 1319 zum Vormund des brandenburgischen Thronerben Heinrich II ernannt. Als dieser nur ein Jahr später im Alter von elf Jahren verstarb, endete die askanische Linie in Brandenburg und das Lehen für die Mark mußte vom Kaiser neu vergeben werden. Rudolf machte seine askanische Herkunft geltend und beanspruchte Brandenburg für sich. |
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Zur Zeit des Doppelkönigtums kümmerte sich keiner der beiden Könige sonderlich um Rudolfs Anspruch und der sächsische Fürst blieb zunächst der Verwalter der Provinz. Aber bald nachdem Ludwig 1322 die Macht an sich gerissen hatte, rächte sich Rudolfs Entscheidung bei der Kaiserwahl von 1314. Gemeinsam mit Heinrich II von Virneburg, dem Erzbischof von Kurköln, Rudolf I, dem Herzog von Kurpfalz und Heinrich von Kärnten, dem umstrittenen zweiten Wahlmann aus Böhmen hatte Rudolf , der bei der Wahl Sachsen-Wittenberg repräsentierte, seine Stimme dem Habsburger Friedrich dem Schönen gegeben. Ludwig, nun als Ludwig IV alleiniger Deutscher König, hatte die Wahl nicht vergessen, überging Rudolfs Ansprüche und belehnte stattdessen 1323 seinen eigenen, damals gerade erst achtjährigen Sohn Ludwig mit der Mark. Rudolf marschierte daraufhin in Brandenburg ein und hielt seinen Machtanspruch noch vier Jahre lang aufrecht. Erst 1327 erkannten er und mit ihm auch die Brandenburger Edelleute Ludwig I als neuen Markgrafen an. |
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Ludwig der Brandenburger 1327-1351 Obwohl Ludwig I, der 1315 in Bayern geboren wurde, sich "der Brandenburger" nannte, war die bayrische Herrschaft über Brandenburg nie sehr populär. Darüber hinaus war auch sein Vater, der deutsche Kaiser Ludwig IV ständig mit anderen machtvollen deutschen Adelsgeschlechtern wie den Luxemburgern und den Habsburgern sowie mit dem Papst im Streit. Der frühe Tod Ludwigs IV im Jahre 1347 und die Krönung des Luxemburgers Kals IV zum Kaiser im Jahre 1355 vermied zwar einen blutigen deutschen Bürgerkrieg, verbesserte aber Ludwigs Status in Brandenburg nicht. Im Jahre 1351 gab Ludwig I den Brandenburger Thron zu Gunsten seines Halbbruders Ludwig II auf.
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Der Falsche Waldemar 1348-1350 Im Frühjahr 1348 ersuchte ein alter Pilgerer um Audienz beim Brandenburgischen Erzbischof Otto von Magdeburg. Der alte Mann präsentierte einen Ring, der schnell als der Siegelring Waldemars des Großen identifiziert wurde. Allerdings war Waldemar zu diesem Zeitpunkt bereits 29 Jahre tot. Der Pilgerer behauptete, jener Waldemar zu sein und seinen eigenen Tod im Jahre 1319 vorgetäuscht zu haben, um sich auf eine Pilgerfahrt ins Heilige Land zu begeben. Als er allerdings vernahm, wie sehr sein geliebtes Brandenburg unter ausländischer Herrschaft zu leiden hatte, beschloß er, zurückzukehren. Natürlich log der Mann, aber er hätte keinen besseren Zeitpunkt für seinen Auftritt wählen können. Die Wittelsbacher regierten in Brandenburg, aber die Macht im Reich war gerade von den Wittelsbachern auf die Luxemburger übergegangen und die Chance, die ungeliebten Bayern aus Brandenburg zu vertreiben, ließ sich der junge Luxemburger Kaiser Karl IV nicht entgehen. Es ist nicht klar, ob Karl auf "Waldemars" Trick hereinfiel, oder einfach nur mitspielte, aber Fakt ist, daß er im Oktober 1348 seinen "lieben Schwager und Fürsten" wieder zum Markgrafen ernannte. |
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Das Resultat waren eine Reihe von unruhigen, bürgerkriegsähnlichen Jahren, die zudem noch durch eine schweren Pest-Epidemie verschlimmert
wurden. 1350 einigte sich der Kaiser und die Wittelsbacher und "Waldemar" wurde als Betrüger bloßgestellt. Es dauerte allerdings noch einmal
fünf Jahre bis "Waldemar" selbst der Herrschaft entsagte und den Rest seiner Tage "in stiller Verborgenheit" in Dessau am Hofe der Fürsten
von Anhalt verbrachte.
Die wahre Identität des "Falschen Waldemar" ist bis heute ungeklärt; es wird angenommen, daß ein früherer Diener Waldemars, ein Müllergeselle namens Jakob Rehbock sein intimes Wissen um den Askanischen Hof nutzte, um eine der erfolgreichsten Betrügereien der Weltgeschichte zu inszenieren. |
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Ludwig der Römer 1351-1365 Im Jahre 1351, inmitten der Streitigkeiten um den falschen Waldemar, tauschte Ludwig I Brandenburg gegen das von seinem Halbbruder verwaltete Oberbayern und Ludwig II wurde Markgraf. Ludwig verschuldete sich bald und setze die vom sächsische Fürsten Rudolf I begonnene unrühmliche Tradition, Teile der Mark zu verpfänden, fort. Ansonsten wäre seine Herrschaft nicht sehr bemerkenswert gewesen, wäre da nicht ein von Kaiser Karl IV erlassenes Gesetz, das den nächsten 400 Jahren Deutscher Geschichte nachhaltig seinen Stempel aufdrücken sollte. Mit der Goldenen Bulle von 1356 wurde das Heilige Römische Reich Deutscher Nation eine Wahlmonarchie. Von nun an würden sieben Kurfürsten die zukünftigen Deutschen Könige wählen, die dann traditionsgemäß vom Papst zum Kaiser gekrönt würden. Der Brandenburger Markgraf erhielt eine der sieben Wählerstimmen und damit wurde der ansonsten eher unscheinbare Ludwig II zum ersten Brandenburgischen Kurfürsten.
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Otto der Faule 1365-1373 Ludwig II starb ohne Nachkommen und so übernahm sein Bruder, Otto V, die Brandenburger Kurfürstenwürde. Selten war ein adeliger Beinahme treffender gewählt als "Otto der Faule." Otto vernachlässigte die Amtsgeschäfte so sehr, daß Kaiser Karl im Jahre 1373 genug davon hatte und Otto zwang, sein Amt aufzugeben. Otto erhielt allerdings vom Kaiser eine generöse Abfindung, die er auf seinem Bayrischen Schloß verjubelte. Otto war der letzte Markgraf und Kurfürst aus dem Hause Wittelsbach - das urühmliches Ende einer unrühmlichen Periode der Brandenburgischen Geschichte.
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Kaiser Karl IV 1371-1373 Die Askanier waren in Brandenburg zu Hause und verwalteten das Land als ihr eigenes. In nur 50 Jahren Bayrischer Herrschaft wurde das Vermächtnis Albrechts des Bären und seiner Nachfahren gründlich zu Grunde gerichtet. Im Jahre 1371 hatte Kaiser Karl genug von der Mißwirtschaft der Wittelsbacher und marschierte mit seinem kaiserlichen Heer in Brandenburg ein. Natürlich ging es dem Kaiser weniger um das Wohlergenen der Brandenburger als vielmehr um die Wählerstimme des Brandenburgischen Kurfürsten. Für zwei Jahre noch ließ der Kaiser Otto als Kurfürst walten, im Jahre 1373 sicherte er sich mit dem Vertrag von Fürstenwalde die Macht über Brandenburg. noch im gleichen Jahre setzte er seinen Sohn Wenzel als neuen Kurfürsten ein. |
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Mit der Goldenen Bulle beeinflußte Kaiser Karl
die deutsche Geschichte wie nur wenige Kaiser vor ihm. In der Brandenburgischen Geschichtsschreibung hat er sich außerdem als
Buchhalter verewigt. 1373 ordnete er eine detaillierte Auflistung aller landesherrlichen Einkünfte und Besitzungen in der Mark an.
Bis heute gilt das Landbuch der Mark Brandenburg für viele Orte
in Brandenburg und noch viel mehr für viele Gebäude innerhalb dieser Orte (wie zum Beispiel Potsdams älteste Kirche) als erste urkundliche
Erwähnung.
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Wenzel von Luxemburg 1373-1378 Wenzel, oder Wenceslaus war seit seiner Kindheit König von Böhmen. Nun erhielt er ausserdem noch Brandenburg. Im Jahre 1373, zwei Jahre nachdem Kaiser Karl IV persönlich die Macht in Brandenburg übernommen hatte, belehnte er seinen ältesten Sohn mit der Mark. Damit hatten die Luxemburger im Falle einer Königswahl zwei Kurstimmen, die böhmische und die brandenburgische. Wenzels Leben war geprägt von Machtkämpfen innerhalb Deutschlands und vor allem innerhalb seiner eigenen Familie. Die Jahre als Brandenburger Kurfürst waren noch vergleichsweise die ruhigsten. Im Jahre 1378, nach dem Tode Kaiser Karls IV, wurde Wenzel König des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation und reichte das Brandenburgische Kurfürstenamt an seinen Halbbruder Sigismund weiter.
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Sigismund von Luxemburg 1378-1388 Sigismund übernahm die Mark von seinem Halbbruder Wenzel. Aber wie Wenzel war auch Sigismund weniger am Brandenburgischen Kurfürstenamt als vielmehr an einer deutschen und europäischen Karriere interessiert. In den Folgejahren wurde er König von Ungarn, Kroatien und Böhmen und letztendlich im Jahre 1433 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Sigismunds Machtkämpfe kosteten Geld und so kam ihm Brandenburg als Wertanlage gelegen. Im Jahre 1388 verpfändete Sigismund die Mark an seinen Vettern Jobst von Mähren. Allerdings kehrte er 1411 noch einmal als Kurfürst zurück.
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Jobst von Mähren 1388-1411 Jobst war seit 1375 Markgraf von Mähren. 1387 verhalf er seinem Vettern Sigismund auf den ungarischen Thron. Um seine Kosten aus dem ungarischen Machtkampf zu decken, verpfände Sigismund 1388 die Mark Brandenburg. Neun Jahre später, 1397 wurde Jobst auch offiziell vom Deutschen König mit der Mark belehnt. Wie alle Luxemburgischen Kurfürsten vor ihm hatte auch Jobst Ambitionen, die weit über Brandenburg hinausgingen. Nach dem Tode König Ruprechts I stellte Jobst sich im Oktober 1410 der Königswahl und gewann mit einer Stimme über seinen Vettern Sigismund. Unter denen, die für Jobst stimmten, war auch der böhmische Kurfürst Wenzel, der die Mark von 1373 bis 1378 regiert hatte. Allerdings trat Jobst das Königsamt nie an, da er nur drei Monate später unter misteriösen Umständen starb. Man vermutet, daß er vergiftet wurde.
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König Sigismund 1411-1415 Die Umstände von Jobsts Tod wurden nie aufgeklärt, aber der große Gewinner war eindeutig Sigismund, der nicht nur seine Schulden los war, sondern 1411 auch die Neuwahl zum Deutschen König gewann und damit unter anderem auch wieder Herr der Mark war. Einer der engsten Verbündeten in Sigismunds Machtkämpfen in Deutschland und Ungarn war Friedrich VI, Burggraf von Nürnberg. Zum Dank für seine Dienste ernannte König Sigismund ihn 1411 zum Obersten Hauptmann und zum Verwalter der Marken. Vier Jahre später, am 30. April 1415, beendete Sigismund die Luxemburgische Herrschaft über Brandenburg und verlieh Friedrich die erbliche Würde des Markgrafen und Kurfürsten. Als Friedrich I von Brandenburg wurde dieser der erste Markgraf aus dem Hause der Hohenzollern.
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Quitzow |
Die Zeit der Raubritter 1397-1417 Als Friedrich die Mark übernahm, war sie so gut wie unregierbar. Die Landesherren saßen im fernen Luxemburg und im Lande regierte aussschließlich das Recht des Stärkeren. Und die Stärksten waren die einheimischen adligen Familien, die nur ihren eigenen Gesetzen folgten. Über das Jahr 1397 berichtet die Preussen-Chronik, daß "...Raubritter unter der Führung der Herren Putlitz, Bredow, Quitzow und Rochow Städte und Dörfer überfallen, Vieh von den Weiden rauben, morden, schänden und brandschatzen und das Fehdewesen ungehemmt ausbreiten lassen." Die Machtvollsten unter den "Raubrittern" waren die von Quitzows. Auf dem Höhepunkt ihrer Macht besaßen "der Alte Kuno" und seine Söhne Dietrich, Johann (Hans), Conrad und Henning zahlreiche Festungen und 14 Dörfer, darunter Saarmund, ganz in der Nähe von Potsdam. Sie erhoben ihre eigenen Steuern und kontrollierten selbst den Schiffsverkehr auf der Elbe. Die Herrschaft der Familie war so unangefochten, daß dieser Zeitraum in der Geschichtsschreibung selbst heute noch oft "Das Zeitalter der von Quitzows" genannt wird. |
Putlitz
Rochow
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Andere berühmte Raubritter dieses Zeitalters waren
Kaspar Gans zu Putlitz, und
Wichard von Rochow. Fairerweise muß erwähnt werden, daß der Begriff
Raubritter nicht immer richtig angewendet wurde. Wie heute im Umgang mit dem Wort "Terrorist" bedurfte es nicht mehr als einer ablehenenden Haltung
gegenüber der Zentralregierung um als "rechtlos" gebrandmarkt zu werden. So werden die von Quitzows in ihren Heimatstädten Friesack and Plaue
noch heute als Freiheitshelden
geehrt.
Die Ernennung Friedrich von Nürnbergs zum Verwalter Brandenburgs stieß bei den von Quitzows auf vehemente Ablehnung. Johann von Quitzow nannte Friedrich verächtlich den "Nürnberger Tand." Die Familie leistete drei Jahre lang erfolgreich Widerstand und letzendlich muß Friedrich sich für seinen "Raubritterfeldzug" beim Deutschen Ritterorden die schwerste Kanone der damaligen Zeit ausleihen. Dieser weltweit erste Einsatz schwerer Artillerie schoß dann allerdings im Jahre 1414 in nur drei Wochen die meterdicken Mauern der Quitzowschen Festungen zu Trümmern. Johann von Quitzow und Kaspar Gans zu Putlitz schlossen später Frieden mit der Zentralmacht, aber Dietrich von Quitzow leistete weiter Widerstand. Im Jahre 1417 starb der letzte Märkische Ritter, der den Hohenzollern noch Paroli bot, in Friedrichs Kerker. |
Bredow | Nicht alle märkischen Adligen stellten sich gegen König und Markgraf. Die Familie derer von Bredow, zum Beispiel stand auf Seiten der Zentralgewalt. Lippold von Bredow war seit 1386 Hauptmann der Mittelmark und versuchte mit wechselndem Erfolg in einer durch Fehden geprägten Zeit die Interessen des Landesherren gegen den aufsässigen märkischen Adel zu verteidigen. Nach Fridrichs Triumph im "Raubritterfeldzug" gehörten die von Bredows zu den ersten, die dem neuen Landesherren die Huldigung erwiesen. Ihre Treue wurde ihnen mit dem zweithöchsten Märkischen Amt vergolten. Henning von Bredow war von 1406 bis 1414 Brandenburger Bischof, Joachim von Bredow folgte ihm 1485-1507. Das Sagen im Lande hatten aber für die nächsten 500 Jahre die Hohenzollern. |
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Die Hohenzollern 1415-1918 Im Jahre 1411 erschien eine märkische Gesandtschaft vor König Sigismund und bat Unterstützung gegen die "Raubritter." Im gleichen Jahr ernannte der König den Burggrafen von Nürnberg, Friedrich VI aus dem Hause Hohenzollern zum obersten Hauptmann und Verweser der Mark. 1414 begann Friedrich seinen sogenannten "Raubritterfeldzug" gegen den widerspenstigen brandenburgischen Adel, hauptsächlich gegen Caspar Gans zu Putlitz und die Brüder von Quitzow. Mit materieller Hilfe des Deutschen Ritterordens wurden die Festungen der Ritter in Friesack, Plaue, Kletzke und Golzow zusammengeschossen und noch im gleichen Jahr verkündete Friedrich ein Landfriedensgesetz. Als Dank wurde er 1415 von König Sigismund in den Markgrafen- und Kurfürstenstand erhoben und 1417 förmlich mit der Mark Brandenburg belehnt. Friedrich I von Brandenburg steht an der Spitze einer Ahnengallerie, die sich von 1415 bis 1918 über zwanzig Kurfürsten, Könige und Kaiser erstreckt und die Hohenzollern zur längsten Dynastie Brandenburgs macht. |
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