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Heimatstädte - Potsdam

Schlösserrundfahrt



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Potsdam ist von Seen umgeben und eine der besten Methoden, die Stadt kennenzulernen ist eine Dampferfahrt. Zahlreiche Unternehmen bieten ihre Dienste an, aber wir glaben, daß unter den kürzeren Rundfahrten die Schlösserrundfahrt so ziemlich die eindrucksvollste ist. Die Fahrt führt durch drei Seen, vorbei an einigen der eindrucksvollsten Bauwerke Potsdams. Die Hohenzollern hinterließen in Potsdam und Umgebung nicht weniger als 11 Schlösser, auf dieser Rundfahrt kann man viele von ihnen von einer völlig neuen Seite kennenlernen.

Wir unternahmen diese Rundfahrt am ersten Tag unseres Potsdam-Besuches im August 2007. Später sahen wir uns viele der Sehenswürdigkeiten noch einmal aus der Nähe an, aber fürs erste laden wir Euch zur Schlösserrundfahrt ein. Wie immer bringt euch ein Klick auf die Bilder zu größeren Fotos und ein Klick auf die kleinen Rechtsabbiege-schilder zu mehr Informationen.

Judy und Mutti an Bord Liegeplatz am Lustgarten

Leinen Los!
Die Fahrt beginnt im Zentrum Potsdams, am Lustgarten (No. 1). Zunächst passierten wir zwei moderne Gebäude, die beide einen sehr eigenwilligen Stil haben. Die Seniorenresidenz Germaniabogen (No. 2) wird ob ihrer Turmspitze auch "die Haarnadel" genannt. Kurz danach folgt Potsdams Hans-Otto-Theater (No. 3). Der Bau ist dem Opernhaus von Sydney nachempfunden.
Die "Haarnadel"

Hans-Otto-Theater

Tiefer See

Mit der Passage des Theaters lief der Dampfer in den Tiefen See ein und wir näherten uns einem der wohl schönsten Schlösser Potsdams. Das Schloß Babelsberg (No. 5) ist einem englischen Windsor Schloß nachempfunden und wurde 1833 erbaut. Direkt daneben steht der Flatowturm (No. 4), ein im im Jahre 1856 in neogothischem Stil erbauter Turm.

Von hier aus ging die Fahrt weiter in den Jungfernsee und das erste Gebäude hier ist eine italienische Villa - das zum Glienicker Schloß gehörende, 1825 erbaute Casino (No. 7).
Schloß Babelsberg

Flatowturm

Casino

Technisch gesehen waren wir jetzt nicht mehr in Potsdam, sondern in Berlin. Was heute nur eine gestrichelte Linie in der Landkarte darstellt, war bis vor nicht allzulanger Zeit eine der am schärfsten bewachten Grenzen der Welt. Zusätzlich zu den Schlössern bot die Rundfahrt auch noch ein paar Erinnerungen an den Kalten Krieg, besonders, als wir unter der Glienicke Brücke (No. 6) hindurchfuhren. Die Brücke wurde als "Agentenbrücke" berühmt. Hier fanden mehrere Austauschaktionen östlicher und westlicher Spione und politischer Gefangener statt.

Seit 1949 markierte eine weiße Linie in der Mitte der Brücke die Grenze zwischen Ost und West (Wobei ironischerweise von
Potsdam aus gesehen der "Westen" im Osten lag). Nach dem Bau der Berliner Mauer wurde die Brücke für den Personen-verkehr gesperrt und war nur noch den Alliierten offen.
Jese Seite hielt "ihre" Hälfte der Brücke instand, was dazu führte, daß die beiden Seiten oft in verschiedenen Farben gestrichen worden. Die weiße Linie in der Mitte gibt es heute nicht mehr, aber die Tradition der verschiedenen Farben wurde beibehalten.

Von hier aus ging die Fahr kurzzeitig in den Wannsee um das Schloß auf der Pfaueninsel (No. 9) zu besichtigen. dieses Schloß ließ König Friedrich Wilhelm II Ende des 18. Jahrhunderts für seine Geliebte, Wilhelmine von Lichtenau bauen. Auf der Rückfahrt von der Pfaueninsel wurde bei Sacrow die Heilandskirche (No. 8), eine im Jahre 1844 erbaute Neoromanische Kirche, passiert.
Heilandskirche

Pfaueninsel

Danach ging es zurück in den Jungfernsee, vorbei an der 1790 erbauten Alten Meierei (No. 11) und zum Schloß Cecilienhof (No. 12). Das im normanischen Stil erbaute Schloß wurde 1917, nur ein Jahre vor dem Ende der Hohenzollern-Dynastie, fertiggestellt und nach der Schwiegertochter des letzten deutschen Kaisers, Kronprinzessin Cecilie, benannt. Das Schloß erlangte internationale Berühmtheit duch die hier 1945 abgehaltene Dreimächtekonferenz, auf der US Präsident Truman, der britische Pemierminister Churchill und der sowjetische Generalsekretär Stalin das Potsdamer Abkommen unterzeichneten.
Alte Meierei

Schloß Cecilienhof

In den Jahren nach dem Potsdamer Abkommen wurde erst Deutschland und dann die Welt durch einen Eisernen Vorhang geteilt. Ein Überbleibsel des Kalten Krieges, ein alter DDR Grenzposten (No. 10) konnte am Ausgang des Jungfernsees bewundert werden. Dies war die letzte Sehenswürdigkeit der Tour. Auf dem Rückweg zur Anlegestelle passierten wir noch den UKW Funkturm auf dem Schäferberg und das Fahrgastschiff Moby Dick. Wir hoffen, die Rundfahrt hat euch genausogut gefallen wie uns.
Alter DDR Grenzposten UKW-Turm Schäferberg

MS Moby Dick


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