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Nationalparks in den USA Inyo Nationalforst Kalifornien

An den Osthängen der Sierra Nevada, zu beiden Seiten Owens Valley Tals liegt der Inyo-Wald, einer von 17 Nationalforsten in Kalifornien. In der Sprache der Paiute Indianer bedeutet Inyo "Wohnort des Großen Geistes" und wir können bestätigen, daß es sich hier um einen wahrhaft magischen Ort handelt. Das Gebiet des Inyo Waldes grenzt nicht nur an den höchsten Berg der USA außerhalb von Alaska und Hawaii (Mt. Whitney) und an den tieften Punkt der westlichen Welt (Death Valley) sondern schließ auch und vor allem den ältesten Wald der Welt ein. Im Sommer 2006 besuchten wir den östlichen Teil des Waldes, die Weißen Berge, eine 100 km lange Bergkette, die sich bis in eine Höhe von 4.300 Metern erstreckt. Hier befindet sich der Alte Grannenkiefernwald mit seinen 4.000 Jahre alten Bäumen.

Dieses Foto der Weißen Berge haben wir uns von wikipedia geborgt.

Ein großer Teil der Weißen Berge liegt oberhalb der Baumgrenze. Die einzigen Pflanzen hier sind Moose, Flechten und ein paar Stauden...

...aber die Grannenkiefen kümmern sich nicht um die Baumgrenze!

Grannenkiefern sind Überlebenskünstler. Sie sind die einzigen Bäume, die unter den harschen Bedingungen in 3.000 Meter Höhenlage wachsen können. Niederschlag gibt es hier nur im Winter, der Sommer - die normale Wachstumszeit für Bäume ist knochentrocken, und der Boden hier besteht weitestgehend aus nährstoffarmem Kalkstein. Die Fähigkeit an einem solchen Ort nicht nur zu überleben, sondern gar einen Langlebigkeitsrekord aufzustellen, verdanken die Grannenkiefern einer ausgesprochen gesunden und anspruchslosen Lebensweise. Das Holz dieser Bäume ist so hart, daß es keine Angriffsfläche für Käfer oder Pilzsporen bietet. Damit sind die Grannenkiefern vor den meisten Baumkrankheiten geschützt. Außerdem verfügen über die unter Pflanzen sehr seltene Fähigkeit des Winterschlafes. Immer, wenn nicht genügend Wasser oder Nährstoffe vorhanden sind, fahren die Bäume ihren Stoffwechsel auf ein Minimum herunter und "erwachen" erst wieder, wenn die Situation sich gebessert hat. Bei einer so emtspannten Lebensweise ist es nicht verwunderlich, daß die Bäume in hundert Jahren nur drei Zentimeter wachsen - aber dafür tun sie das dann für 4.000 Jahre und länger. Dr. Schulman, der Entecker des ältesten Baumes, war zutiefst beeindruckt von der Fähigkeit der Bäume, so lange mit so wenig auszukommen. Er schrieb: "Nur wenn wir verstehen, wie diese Bäume es schaffen, so unglaublich lange zu leben, können wir das Geheimnis der Langlebigkeit für alle Lebewesen entschlüsseln." Wir sind ziemlich stolz auf unsere Fotos, sie sind aber nichts im Vergleich zu diesem Bild, das Rob Kroenert im Jahre 2008 aufgenommen und bei flickr veröffentlicht hat.

Und jetzt laden wir Euch zu einer Tour durch diese beeindruckende Landschaft ein.

	Schulman Grove ist der älteste Wald der Welt. viele der Bäume hier sind über 4.000 Jahre alt, der älteste feierte gerade seinen 4776ten Geburtstag. Eine Wanderung durch diesen Wald vermittelt eine völlig neue Sicht auf das Leben im Allgemeinen und das Altern im Besonderen. Rechts geht es zu den ältesten Bäumen der Welt.XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
	20 Kilometer Schotterpiste verbinden den Schulman Grove mit dem zweiten Grannenkiefernwald, dem Patriarch Grove. Unberührte Natur und eine faszinierende Aussicht machten diese Fahrt unvergeßlich. Biegt rechts ab zu einer Fahrt durch die Weißen Berge. XXXXXXXXXXXXXXXXXXXlXX
	Die Landschaft im Patriarch Grove ist mit Zirbel- und Grannenkiefern gesprenkelt. Unter ihnen ist "Der Patriarch," nicht die älteste, aber die größte Grannenkiefer der Welt. Rechts könnt Ihr Euch den größten Grannenkiefernbaum ansehen. XXXXXXXXXXXXllXX

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