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Bayern

Urlaub 2010

16. September, Bayern

Rothenburg ob der Tauber


Rothenburg ob der Tauber

Nach der Nachtwächtertour (links) kehrten wir im Hotel Zum Breiterle ein (rechts und unten). Das Hotel ist nach den Hegereitern benannt, die in der Vergangenheit hier für Ordnung sorgten.

Am nächsten Morgen sahen wir uns die Stadt bei Tageslicht genauer an.

Rothenburg ist nicht besonders groß, aber angefüllt mit fast tausend Jahren Geschichte!

Unser Rundgang durch Rothenburg ob der Tauber
Unser Hotel lag in der Nähe der Stadtmauer, in der Rödergasse, einer der malerischsten Straßen der Stadt.

Rothenburg wurde im 12. Jahrhundert gegründet. Eine Stadtmauer umschloß die damals viel kleinere Stadt. Die heutige, berühmte Stadtmauer stammt aus dem 16. Jahrhundert, aber von der vorherigen Befestigungsanlage sind heute nur noch drei Türme und der Röderbogen, ein Stück alter Stadtmauer mit Wehrgang (oben) erhalten.

Das Bild oben haben wir uns von gittus.com.au geborgt; das Foto unten links ist von zug55

Bald nach dem Röderbogen erreichten wir den historischen Marktplatz.

Der Marktplatz ist vom Rauthaus und der Ratstrinkhalle dominiert (oben). Der erste Teil des Rathauses (der weiße Teil mit dem Turm) wurde zwischen 1240 and 1400 im gotischen Stil errichtet. Den Hauptteil aber bildet die zwischen 1572 und 1578 Renaissance-Fassade, der 1681 noch ein barocker Vorbau hinzugefügt wurde.

Rothenburg hat über 40 Brunnen. Der größte - und berühmteste - ist der Georgsbrunnen (unten), der 1608 auf dem Marktplatz errichtet wurde.

Inm Zweiten Weltkrieg war auch Rothenburg Ziel eines Bombenagriffes und Teile Stadt sowie neun der historischen Türme wurden zertört. Die Stadt hätte ohne Weiteres das Schicksal vieler anderer deutscher Städte, die in Schutt und Asche geschossen wurden, teilen können. Ihre Rettung verdankt sie zwei verantwortungsbewußten Militärs in gegnerischen Lagern. US Vieze-Verteidigungsminister John J. McCloy hatte Rothenburg als Kind besucht und erinnerte sich an die Schönheit und historische Bedeutsamkeit der Stadt. Er ordnete an, bei der Einnahme Rothenburgs keine schwere Artillerie zu verwenden.

Ebensowichtig war der Entschluß des deutschen Stadtkommandanten, Major Thömmes, Hitlers Festungsbefehl zu ignorieren und die Stadt kampflos zu übergeben. John J. McCloy wurde bereits 1948 Ehrenbürger der Stadt. Über das Schicksal des mutigen deutschen Offiziers, der sein Leben riskierte um die Stadt zu retten, konnten wir hingegen absolut nichts finden.

Ebenfalls berühmt sind Rothenburgs Kirchen. Eine der ältesten ist die 1309 geweihte Franziskanerkirche (oben).

Größtes Bauwerk ist die Jakobskirche. Der Bau begann 1311, aber es dauerte 174 Jahre - bis 1485 - bis zur Fertigstellung.
Die Jakobskirche ist berühmt für den Blutaltar (unten links), ein Werk des Holzschnitzers Tilman Riemenschneider aus dem Jahre 1505. Auch an der Außenfassade gibt es Kunstwerke zu bewundern (unten rechts).
Natürlich ist nicht alles hier geschichtsträchtig. In der Stadt wohnen 11.000 ganz normale Leute und außerhalb des historischen Zentrums sieht es aus, wie in jeder anderen Stadt auch (vielleicht ein bißchen sauberer und schöner).
Dieses Haus wird seit 1701 von der gleichen Familie bewohnt!

Bayern ist berühmt für seine Gastfreundschaft - und wir haben tatsächliche jede Menge interessante Leute getroffen.

Unsere Fotosammlung dieser eindrucksvollen Stadt paßt unmöglich auf eine Seite.
Auf den nächsten beiden Seiten stellen wir Euch ein paar von Rothenburgs Sehenswürdigkeiten näher vor und machen einen Spaziergang entlang der Stadtmauer.

Einfach dem Link unten weiter folgen.
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Rechts geht es tiefer in Rothenburgs Geschichte.


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