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Historisches Stadtsiegel (1320)

Urlaub 2010

16. September, Bayern

Rothenburg ob der Tauber

Museen & Gedenkstätten

Rothenburg ob der Tauber

Rothenburgs Historiengewölbe befindet sich im ältesten Teil des Rathauses in ein paar wahrhaft historischen Räumen:
dem mittelalterlichen Folterkeller.

In guter, mittelalterlicher Tradition beginnen wir unsere Tour mit dem Zeigen der Instrumente. Diesem folgt ein Blick ins Verlies.

In der oberen Etage des Museums sind Szenen aus dem Dreißigjährigen Krieg nachgestellt, so eine Wachstube (oben), der legendäre Meistertrunk (unten links) und das Labor des Stadtmedikuses Andreas Libavius im Jahre 1591 (unten rechts).
Außerdem gibt es hier noch ein paar eindrucksvolle Kunstwerke.

Und hier könnt Ihr sehen, wie weit die Spanne der
Museen in der Stadt reicht:
dieses hier ist völlig anders:

Das Deutsche Weihnachtsmuseum

Und hier ist wieder etwas völlig anderes:

XX Die Kapelle des Heiligen Blasius

Hier stand einst die Rothenburger Burg, die um 1142 herum errichtet wurde. Bei einem Erdbeben im Jahre 1356 wurden alle Gebäude der Burg - mit Ausnahme des Gefängnisses - zerstört. Um 1440 wurde das ehemalige Gefängnis-Gebäude wieder instand gesetzt und in eine Kapelle umgewandelt.

Für die, die es genau wissen wollen: der heilige Blasius von Sebaste ist der Schutzpatron der Ärzte, Musikanten, Bauleute, Maurer, Gipser, Gerber, Schuhmacher, Schneider, Strumpfwirker, Weber, Wollhändler und des Viehs. Er hilft gegen Halsbeschwerden, Blasenleiden, Blutungen, Zahnschmerzen, Geschwüre, Pest und für eine gute Beichte.

Heute wird die Kapelle als Mahnmal für die Gefallenen der beiden Weltkriege genutzt. An der Wand steht:

Dass unser Opfer werde Saat für Frieden mit allen Menschen und Völkern!

Außerhalb der Kapelle wird weiterer Opfer einer gewalttätigen Vergangenheit gedacht:

Im Jahre 1298 wurde die Hälfte der etwa 500 Rothenburger Juden bei Ausschreitungen getötet. Einige von ihnen hatten in der Burg Schutz gesucht, wurden aber dort von ihren verblendeten Mitbürgern bei lebendigem Leibe verbrannt. Dieser kleine Gedenkstein wurde zum 700sten Jahrestag des Verbrechens errichtet.

Zum gleichen Thema: In der Stadtmitte, neben dem Weißen Turm und dem mittelalterlichen Judentanzhaus gibt es einen alten jüdischen Friedhof. Dort fanden wir eine Gedenktafel für die jüdischen Bürger, die am 10. Oktober 1938 aus Rothenburg vertrieben wurden. Es gibt keine gesicherten Unterlagen über diese Bürger, aber alle 17 gelten seit dem Holocaust als vermißt.

Es gibt noch so viel mehr hier zu sehen, aber den Rest müssen wir uns für unseren nächsten Besuch aufheben. Auf der Nächsten Seite laden wir Euch zu einem Rundgang auf der Stadtmauer ein.
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Rechts geht es zur Rothenburger Stadtmauer.


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