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Sachsen

Urlaub 2010

18. September, Sachsen

Völkerschlachtdenkmal, Leipzig

Leipzig


Nach einem letzten Frühstück mit Julia in einem tollen Jenaer Cafe waren wir wieder unterwegs. Unser heutiges Ziel war Volkers alte Heimat Potsdam.
Unterwegs hielten wir in Leipzig, an Europas größtem Denkmal.

Nach Napoleons Niederlage in Russland lehnten sich immer mehr europäische Völker gegen die Fremdherrschaft auf. Im Oktober 1813 hatte Napoleon 190.000 Soldaten in Leipzig konzentriert
und die allierten Befreiungsarmeen - 365.000 Russen, Schweden, Österreicher und Preussen stellten sich dem Eroberer.

Vom 16. bis zum 19. Oktober tobte die Völkerschlacht, die entscheidende Schlacht der Befreiungskriegen und bis zum Ersten Wweltkrieg die größte Schlacht der Weltgeschichte, mit
drei mal so vielen Kämpfern wie später in Waterloo.
Das Völkerschlachtdenkmal wurde 1913 zum 100. Jahrestag der Schlacht eingeweiht. Der Bau dauerte 15 Jahre. In dem 91 Meter hohen und 300.000 Tonnen schweren Denkmal sind 26.500 Granitblöcke vermauert.

Das Denkmal würdigt den Sieg über Napoleon, gedenkt aber auch der 120.000 Opfer auf beiden Seiten - darunter vieler Deutscher. Das Wasserbecken vor dem Denkmal soll das Blut und die Tränen der Opfer symbolisieren.

Das Denkmal steht an zentraler Stelle auf dem ehemaligen Schlachtfeld. Die Krypta im Denkmal ist die symbolische Ruhestätte aller Soldaten, die hier vor 200 Jahren den Tod fanden.
Der Eingang wird von einer 10 Meter hohen Statue des Erzengels Gabriel bewacht. Die Person im Foto oben links zeigt die Dimensionen der Statue. 500 Treppenstufen führen zur Spitze des Denkmals. Die Wendeltrppe ist ziemlich eng, aber die Aussicht entschädigt und den überlebensgroßen Statuen gegenüberzustehen ist schon beeindruckend.
Die Krypta befindet sich in 68 Metern Höhe im Denkmal.

Acht Paare von 9,5 Meter hohen, Totenwächter genannten, Statuen unringen eine einfache Bronzeplatte, die hier stellvertretend für die Namen aller Opfer steht. Eine Tafel mit den Namen aller Gefallenen währe doppelt so groß wie das Vietnam-Monument in Washington.
Die Zehen der Statuen sind 70 Zentimeter lang!

Auf der Spitze des Denkmals - Blick über Leipzig.

Während unseres Aufenthaltes ergaben sich noch zwei andere Fotogelegenheiten: Ein Trabbi-Treffen direkt vor dem Denkmal und ein Vorbeiflug am Symbol der ehemaligen Leipziger Messe.
Dann ging es non-stop nach Potsdam, wo wir am Nachmittag eintrafen.

An dieser Stelle ein ganz, ganz großes Dankeschön an Steffen, der vier Tage und 800

Kilometer lang ein sicherer und besonnener Fahrer war und alle Launen des Verkehrs,

des Wetters und der Passagiere mit Humor und Gelassenheit ertrug!

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Rechts geht es nach Potsdam.


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