Für eine englische Übersetzung bitte die kalifornische Flagge anklicken.
Click the California flag for an English translation of this site

Urlaub 2010

21. September, Brandenburg

Ehem. Konzentrationslager Sachsenhausen



Dieser Besuch im Konzentrationlager Sachsenhausen galt Deutschlands schlimmster Zeit.

Volkers Großeltern lebten damals nur ein paar Kilometer von diesem Lager entfernt.

Zwischen 1936 und 1945, starben hier über 30.000 Menschen, darunter 13.000 sowjetische Kriegsgefangene. Andere Opfer waren Juden, Kommunisten, Sozialdemokraten, polnische, tschechische, französische und niederländische Wiederstandskämpfer, Zeugen Jehovas, Geistliche, Homosexuelle, Zigeuner, Kriminelle, Asoziale und andere "Lebens-unwerte."

In den ersten Nachkriegsjahren verwaltete die sowjetische Besatzungsmacht das Lager. Bis 1950 starben hier noch einmal 12.000 Menschen in sowjetischer Haft. Heute ist das Lager eine Gedenkstätte für die Opfer beider Diktaturen.

Wir beschränken unsere Kommentare auf dieser Seite auf ein Minumum; die Bilder sprechen für sich. Bei Wikipedia könnt Ihr mehr erfahren.

Die "Schuhprüfstrecke," auf der Häftlinge im Kreis getrieben wurden, um Leder für die Wehrmacht zu testen. Nach der Befreiung wurden die meisten Baracken abgebrannt, um Seuchen zu verhindern. Die Lage der Baracken wird durch Silhoutten in der Mauer und durch Granitsockel im Lager anschaulich gemacht.
Hier war der Galgen. Hinrichtungen wurden in Anwesenheit aller Häftlinge vorgenommen.

Zwei Baracken wurden originalgetreu nachgestaltet um die Lebensbedingungen der Häftlinge zu zeigen.
Original erhalten ist der "Bunker" mit den Einzelhaftzellen.

Der wohl schockierenste Ort im Lager sind der Erschießungesgraben (oben) und das Krematorium (unten). hier wurden über 10.000 Kriegsgefangene und Wiederstandskämpfer aus allen Ländern Europas umgebracht und verbrannt.

Es gibt zwei Denkmale zu Ehren der Opfer. eins in der Mitte des Lagers (oben) und eins am Krematorium (unten).

Die kupfernen Dreiecke auf dem Obelisken symbolisieren die 18 Nationen, die in Sachsenhausen Ofer zu beklagen hatten.

Es gibt außerdem eine Gedenktafen und ein Kreuz an einem Massengrab aus der Zeit des sowjetischen Sonderlagers. Das Massengrab wurde erst in den 90er Jahren entdeckt (links und rechts).

Das Museum informiert über die Täter und die Opfer. Es zeigt außerdem von Häftlingen angefertigte Zeichnungen (unten links) und belegt die deutsche Gründlichkeit, mit der der Massenmord verwaltet wurde (unten rechts).
Das bewegendste Austellungstück ist eine Flaschenpost, die bei Bauarbeiten im Jahre 2003 (nach 62 Jahren!) entdeckt wurde. Die Flasche war unter einer Mauer Versteckt und enthält Nachrichten eines deutschen und eines Polnischen Häftlings aus dem Jahre 1942.

Die Nachricht endet mit den Worten:
"Mein Mut ist ungebrochen. Bald wird alles vorüber sein."

Wir waren ziemlich still, als wir diesen Ort wieder verließen.
Links geht es zurück zur vorhergehenden Seite.
Rechts geht es weiter in das Heimatdorf von Volkers Großeltern.


Zurück zum
Urlaub 2010

Zurück zur
deutschen Hauptseite

Zurück zur Startseite