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1939 suchte der Schüler Horst Trezciak auf einem Miltitärgelände nach Fundmunition und fand stattdessen ein paar mittelalterliche Tonscherben, die
er ins nächste Museum brachte.
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Afgrund des Krieges und seiner Folgen dauerte es zwar fast 30 Jahre, aber 1968 wurden Ausgrabungen am Fundort durchgeführt und zum Vorschein
kamen Reste eine mittelalterlichen Dorfes.
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Unter den Funden waren Hausfundamente und eine Teergrube. Basierend auf den Funden wurde die Gründung des Dorfes auf etwa 1170 datiert. Um
1230 bestand das Dorf dann aus 16 Häusern, die hufeisenförmig um einen zentralen Platz herum angelegt waren.
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1975 wude damit begonnen, das Dorf originalgetreu zu rekonstruieren. Heute ist das Museumsdorf ein großartiges Anschauungsmodell und einer der
wichtigsten deutschen Standorte für experimentelle Archäologie. Mittelalterliches Handwerk wie Backen und Weben wurde wiederbelebt und einige Haustierrassen
wurden gezielt bis ins 13. Jahrhundert zurückgezüchtet.
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