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Land Berlin |
Urlaub 201024. September, BerlinAlexanderplatz |
Berlin, Hauptstadt der DDR |
Das Panoramafoto haben wir uns von Panoramio Fotograf M. Reinhardt geborgt. |
Im Laufe der letzten 200 Jahre hat sich der Alexanderplatz von einem Viehmarkt
am Stadtrand zu einem der wichtigsten und belebtesten Plätze Berlins entwickelt. Der Platz erhielt seinen Namen anläßlich eines Besuches des russischen
Zaren Alexander I im Jahre 1805. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und der darauf folgenden Teilung Deutschlands wurde der Platz zum Zentrum der DDR-Hauptstadt und wurde entsprechend ausgebaut. Deutlichstes Wahrzeichen des Platzes (und Berlins) ist der 1969 fertiggestellte Fernsehturm (links), das höchste Gebäude Deutschlands. Als politisches Zentrum der DDR hat der Platz einige herausragende Ereignisse erlebt, darunter 1973 die Weltfestspiele, die später auch "Das Woodstock des Ostens" genannt wurden und 1989 die größte Protestdemonstration der DDR-Geschichte. Heute ist der Alex einer der größten öffentlichen Plätze Berlins und einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte der Stadt. |
Viehmarkt 1796 | Das Woodstock des Ostens, August 1973 |
Die Wende, November 1989 |
Da wäre zunächst die Weltzeituhr, die den DDR-Bürgern zeigte, wie spät
es da war, wo sie nicht hindurften. Als wir 2007 hier waren, war die Uhr von einem Bauzaun umgeben, aber wir konnten trotzdem sehen, daß es
in San Francisco gerade ein Uhr morgens war. Und dann sind da noch die Kongreßhalle und das Haus des Lehrers, beide 1964 errichtet. Damals war das zwölfstöckige Gebäude Ost-Berlins erster Wolkenkratzer. Um das Haus der Lehrers herum windet sich ein gigantisches sozialistisch-realistisches Fresko, das von den Berlinern etwas respektlos "Die Bauchbinde" genannt wird. |
Das Modernste, das die DDR-Hauptstadt zu bieten hatte, steht gleich neben dem ältesten Gebäude der Stadt. Die Marienkirche (unten) ist so alt, daß niemand mehr ihr genaues Baudatum weiß. Die Fundamente wurden im 13. Jahrhundert errichtet. Erstmalig urkundlich erwähnt wurde die Kirche im Jahre 1292 - genau 200 Jahre, ehe Columbus in die Neue Welt aufbrach. |
In der Kirche befindet sich eines der beutendsten mittelalterlichen Kunswerke Deutschlands, der
Totentanz. |
Vor der Kirche steht Berlins berühmtester Brunnen, der
Neptunbrunnen. Er wurde ursprünglich 1888 von Architekt
Reinhold Begas für das Berliner Stadtschloß geschaffen.
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Volker am Rhein | Judy an der Oder |
Direkt neben dem Alexanderplatz finden wir das Rote Rathaus, erbaut 1869 von
H. F. Waesemann und ein
Denkmal für die drei größten deutschen Denker:
Marx, Engels und Volker.
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Berlin-Mitte |
Natürlich gab es nach der Wende jede Menge Diskussionen über den Umgang mit einem Denkmal für die Väter des "Wissen-schaftlichen Sozialismus." Viele Leute forderten den Abriß, aber ebensoviele wollten wenigstens ein Denkmal zur Erinnerung an diesen Teil der deutschen Geschichte bewaren. Die salomonische Lösung: Ursprünglich blickten die beiden optimistisch in Richtung Osten. Jetzt wurde das Denkmal gedreht und Marx und Engels kehren dem Mutterland aller Werktätigen den Rücken zu. |
Andere DDR-Symbole waren nicht so glücklich. Unter denen, die es nicht mehr gibt ist der Palast der Republik. Unten findet Ihr ein Foto aufgenommen kurz nach der Eröffnung 1977 (komplett mit Fernsehturm und Trabi) und ein Foto, das wir dreißig Jahre später, 2007, kurz vor dem vollendeten Abriß aufnahmen. |
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ä ö ü
Ehe wir uns auf den Rückweg machten bewunderten wir direkt vor dem Bahnhof Alexanderplatz eine Gruppe junger Breakdancer. |
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