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Brandenburg

Urlaub 2010

26. September, Brandenburg

Potsdam, Jagdschloß und Stern

Potsdam

Wo man auch hintritt in Potsdam, überall steht ein Hohenzollern-Schloß. Auf unserem Weg zurück vom hiroshima-Platz hielten wir On our way back home from Hiroshima Square, we stopped here, at einzige Gebäude, das Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I für sich bauen ließ. Verglichen mit den anderen Prunkbauten fällt dieses allerding wirklich bescheiden aus.

Der in allem, was nicht das Militär betraf, geizige Soldatenkönig gönnte sich nur wenige Hobbies. Eines davon war die Jagd, und zu diesem Zwecke ließ er am Großen Stern - dem Ausgangspunkt seiner Parforcejagden - ein Haus errichten, das er einfach nur das Stern-Haus nannte. Später dann hat sich der etwas hochtrabende Namen "Jagdschloß" eingebürgert.
Um die Schätze im Inneren zu schützen, ist das Schloß fast das ganze Jahr über verrammelt und so gut wie luftdicht verschlossen. Nur zu einigen besonderen Anlässen öffnen sich die Tore. Zu unserem Glück fand die alljähliche Große Parforcejagt während unseres Besuches statt und wir liessen uns die Chance, Potsdams unbekanntestes Schloß von Innen zu sehen, nicht entgehen.
Der Platz vor dem Schloß heißt Wegestern oder auch "Großer Stern".

König Friedrich Wilhelm I war ein großer Anhänger der Parforcejagd, einer Hetzjagd zu Pferde, bei der das gejagte Wild bis zur Erschöpfung getrieben wird. Dazu war neben schnellen Hunden und Pferden ein übersichtliches Gelände erforderlich.

Zwischen 1725 und 1729 ließ der König daher in diesem Wald sechszehn "Gestelle" genannte Schneisen anlegen, die sich sternförmig am "Großen Stern" trafen.

Der Große Stern stand Pate für den Namen des benachbarten Wohngebietes, in dem Volkers Familie wohnt.
Stern-Tafel im Zentrum der 16 Schneisen.
Mehr über das Jagdschloß und den Großen Stern gibt es hinter dem Info-Zeichen.

Nur 100 Meter entfernt vom Schlößchen des Soldatenkönigs beginnt ein völlig anderes Potsdam: Das Wohngebiet Wohngebiet "Am Stern" wurde zwischen 1970 und 1980 mit etwa 7.400 Wohnungen in Plattenbauten errichtet. Es ist damit das größte in DDR-Zeiten errichtete Wohngebiet in Potsdam.


An sich wäre der Stern eine ganz normale Plattenbausiedlung wie hundert andere auch, wäre da nicht ein ganz bestimmtes Haus, in dem Volker einige Jugendjahre sowie die letzten unbeschwerten Kindheitsjahre zwischen erster Scheidung und zweiter Ehe verbrachte.

Der "Stern" ist zwar nicht nach den Sternen am Himmel benannt, sonder nach der oben beschriebenen sternförmigen Wegekreuzung, aber fast alles hier bezieht sich in irgendeiner Form auf das Weltall und viele Straßen sind nach Kosmonauten und Astronomen benannt. Zentrum des Wohngebietes ist der nach dem Astronomen Kepler bennannte Johannes-Kepler-Platz.
Wenn ihr mehr über Volkers alte Heimat erfahren wollt, clickt das Info-Zeichen.

Bei gutem Wetter kann man vom richtigen Fenster aus von hier bis zur Potsdamer Innenstadt sehen.
Im untenstehenden Foto seht Ihr in der Mitte die Nikolaikirche und rechts die "Haarnadel".


Was jetzt noch bleibt sind ein besonderer Geburtstag und die Reise zurück nach Hause.
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